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Salzburger Landespolitiker ärgert sich über Seehofers Auftritt an der Grenze

Verkehrlandesrat Stefan Schnöll kritisiert die Art und Weise, wie die Bayern die Grenzen kontrollieren – „zu Lasten Salzburgs“
Verkehrlandesrat Stefan Schnöll kritisiert die Art und Weise, wie die Bayern die Grenzen kontrollieren – „zu Lasten Salzburgs“

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) machte am Montag einen Lokalaugenschein am Grenzübergang "Saalbrücke" in Freilassing und zog Bilanz über zwei Monate Arbeit der bayerischen Grenzpolizei. Die Auswirkungen der deutschen Grenzkontrollen spürt Salzburg bereits den ganzen Sommer über mit Megastaus vom Walserberg zurück bis auf die Tauernautobahn.

Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) sprach am Montag nach dem Besuch Seehofers von "reiner Symbolpolitik". Er habe nichts gegen Grenzkontrollen, "aber die Art und Weise, wie sie es machen, ist unehrlich". Im Sinne des Verkehrs müssten die Kontrollen effizienter durchgeführt werden, sodass beide Seiten damit leben könnten. "Derzeit geht es nur zulasten unserer Gemeinden. Man könnte das anders lösen, vor allem auf dem Walserberg", sagt Schnöll. Aber an Salzburg werde derzeit ein Exempel statuiert. "Damit man daheim sagen kann: Seht her, wir kontrollieren eh." Verkehrslandesrat Stefan Schnöll geht nicht davon aus, dass sich daran bis zur bayerischen Landtagswahl am 14. Oktober etwas ändern wird.

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