Nicht einmal zwei Stunden nach der Angelobung von Harald Preuner (ÖVP) als neuer Bürgermeister der Landeshauptstadt ist ein Vorhaben Preuners schon schief gegangen.
Überraschung war das keine mehr, sondern schon am Dienstag kolportiert worden.
Preuner wollte, dass Baustadträtin Barbara Unterkofler von den Neos künftig für die städtische Immobiliengesellschaft (SIG) und damit für den Neubau des Paracelsusbades zuständig sein wird.
Ex-Bürgermeister Heinz Schaden hatte Unterkofler ja 2014 die Agenden dafür entzogen, nachdem sie medial Kritik über das Bad geäußert hatte.
Die SPÖ aber wollte diese Agenden für ihren neuen Vizebürgermeister Bernhard Auinger reklamieren. Und die SPÖ setzte sich auch wie erwartet durch.
Gemeinsam mit der Bürgerliste waren die 21 von 40 Stimmen im Gemeinderat zusammen, um Auinger als Vertreter der Stadt in der SIG festzusetzen.
SPÖ-Gemeinderat Wolfgang Gallei appellierte kurz vor der Abstimmung noch an die ÖVP-Fraktion: "Fügen Sie ihrem neuen Bürgermeister nicht zwei Stunden nach der Angelobung eine erste Abstimmungsniederlage zu."
Preuner nahm es mit Ironie: "Jetz hätt' ich mir so schöne Weihnachten gewünscht. Das ist jetzt knapp daneben gegangen. Ich werde die Niederlage verschmerzen."