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SPÖ tritt 2024 im Flachgau in 36 von 37 Gemeinden an

So mancher Generationswechsel in den Ortsparteien soll beflügeln. Koppl bleibt weißer Fleck.

Ingo Ladinig ist Geschäftsführer des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes Salzburg. Er sieht die SPÖ im Flachgau gut aufgestellt.
Ingo Ladinig ist Geschäftsführer des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes Salzburg. Er sieht die SPÖ im Flachgau gut aufgestellt.

Wie alle Parteien, bereitet sich auch die SPÖ bereits intensiv auf die kommenden Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen im März vor. Bis in allen Gemeinden die Listenerstellung abgeschlossen ist, wird es aber noch dauern. Wenn die Wahl tatsächlich am 10. März 2024 stattfindet - worauf alles hindeutet -, haben die Parteien noch bis Mitte Jänner dazu Zeit. "Ideal wäre es natürlich, wenn vor Weihnachten alles fertig ist und die Kandidaten bis dahin fixiert sind", sagt Ingo Ladinig, Geschäftsführer des GVV Salzburg, des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes Salzburg und SPÖ-Landesgeschäftsführer-Stellvertreter. Der Grödiger bekennt, dass es nicht einfacher wird, Menschen dafür zu begeistern, sich parteipolitisch in den Gemeinden zu engagieren.

Ladinig: "2019 konnten wir landesweit in 111 Gemeinden mit knapp 2000 Kandidatinnen und Kandidaten antreten, darunter 71, die sich der Bürgermeisterwahl stellten. Diese Größenordnung wollen wir auch 2024 erreichen."

Im Flachgau wird die SPÖ voraussichtlich in 36 von 37 Gemeinden zur Wahl antreten. Einziger Ausreißer ist Koppl, wo sich die einst "roten" Mandatare von der Partei losgesagt haben.

Generationswechsel in mehreren Ortsparteien

"In zahlreichen Ortsparteien hat sich ein Generationswechsel vollzogen, etwa in Elsbethen oder in Seekirchen, wo Eva Spießberger als Spitzenkandidatin antritt und Florian Fleissner neuer Stadtparteichef ist. In meiner Heimatgemeinde Grödig haben wir mit Vizebürgermeister Asmir Aloski ebenfalls einen jungen Spitzenkandidaten", so Ingo Ladinig. Obwohl der Flachgau bei den Gemeindewahlen kein einfaches Pflaster für die Sozialdemokraten ist, hat man 2019 doch einige Erfolge erzielen können, so etwa in Straßwalchen, wo Tanja Kreer zur Bürgermeisterin gewählt wurde, oder in Mattsee, wo Michael Schwarzmayr im Rennen um den Bürgermeistersessel überraschend den ÖVP-Kandidaten hinter sich ließ. Ladinig: "Erfreulich war auch, dass Georg Djundja in Oberndorf als ,Zuagroaster' für die SPÖ das Bürgermeisteramt verteidigen konnte."

Rote Hochburg Bürmoos

Mit Bürgermeisterin Cornelia Ecker geht die SPÖ in der roten Hochburg Bürmoos in die Wahl. "Es ist unser Ziel, überall zuzulegen, aber in der Kommunalpolitik ist viel von den einzelnen Personen abhängig", so Ladinig.

Spannend könnte es in Neumarkt werden, wo SPÖ-Landeschef David Egger gegen ÖVP-Bürgermeister Adi Rieger antritt. "In Neumarkt war die SPÖ bei der Landtagswahl die Nummer eins. Natürlich ist es eine Challenge, gegen einen amtierenden Bürgermeister zu kandidieren. Die Wählerinnen und Wähler sind am Wort", sagt Ladinig.

Einen gewissen Rückenwind verspürt Ingo Ladinig durch den neuen SPÖ-Bundesparteivorsitzenden Andreas Babler: "Seit dem Bundesparteitag sind die Reihen geschlossen. Babler ist als Bürgermeister von Traiskirchen ein gutes Beispiel für eine gute Kommunalpolitik mit sozialdemokratischer Handschrift."

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