Aufsteiger SV Grödig verliert seinen Trainer: Adi Hütter verlässt den Salzburger Sensationsaufsteiger mit Saisonende. Der 44-Jährige führte die Grödiger in die Bundesliga und etablierte sein junges Team in der höchsten Spielklasse. Nach zwei Jahren ist nun Schluss, der 44-Jährige sucht eine neue Herausforderung und nimmt das neue Vertragsangebot des Aufsteigers nicht an. "Ich habe mich nicht gegen den Verein entschieden, aber ich möchte die nächste Stufe nehmen", sagte Hütter am Montag auf einer Pressekonferenz. Die Entscheidung fiel dem gebürtigen Vorarlberger alles andere als leicht, das perfekte Umfeld im ganzen Verein wird Hütter vermissen. "Der ganze Verein funktioniert wie eine Familie, ich habe mich immer sehr wohl gefühlt."Wohin geht's für Hütter?Wohin die Reise nun geht, ist noch unklar. Mit anderen Vereinen hat Hütter noch nicht verhandelt. "Noch bin ich sechs Runden lang mit Herz und Seele Grödig-Trainer", sagt der scheidende Coach. Das große Ziel bleibt ein Europacupplatz: "Wir wollen das Unmögliche noch möglich machen - trotz der vielen Ausfälle." Zuletzt rannte Grödig in zwei bittere Pleiten in Folge.Bauer, Baumgartner oder jemand anders?Einen Nachfolger gibt es offiziell noch nicht. Manager Christian Haas hat nach eigenen Angaben noch mit niemandem verhandelt. "Wir haben den Adi immer dazu bewegen wollen, dass er doch bleibt. Jetzt müssen wir nach einer Alternative suchen." Die Gerüchteküche brodelt bereits heftig: Neben Ex-Anif-Coach Michael Baur soll auch Gerald Baumgartner von St. Pölten auf der Wunschliste ganz oben stehen.
Das Anforderungsprofil für den neuen Coach sei klar. "Wir wollen unsere Spielphilosophie des Offensiv-Pressings beibehalten und weiter junge, österreichische Spieler nach Grödig holen. Außerdem tendieren wir stark zu einer österreichischen Lösung, weil wir sehr gute Trainer hier in Österreich haben", legte sich Haas fest. Auch das Budget spiele bei der Nachbesetzung des Hütter-Jobs eine Rolle. "Wir werden uns daher auf keine finanziellen Abenteuer einlassen."
Hütters Nachfolger tritt jedenfalls ein schwieriges Erbe an: Der 44-Jährige führte den Dorfclub aus Grödig in die Liga eins und formte dabei aus Nobodies wie Philipp Zulechner oder Thomas Salomon gestandene Bundesligaspieler. Hütter: "Das macht mich besonders stolz. Ich hoffe, dass mein Weg in Grödig weiter geführtwird."