In einer Woche startet die Rückrunde der Fußball-Westliga, doch schon am Freitag war ein Schlüsseldatum für Austria Salzburg. Denn der aufstiegswillige Tabellenzweite musste zum Stichtag 15. März die letzten Unterlagen für den Bundesliga-Lizenzantrag einreichen.
Obmann Walter Windischbauer und Sportchef Gerhard Stöger übergaben die Akten persönlich in Wien. Zuvor wurde noch eine wichtige Frage für den Fall eines Aufstiegs geklärt: Wo würde die Austria ihre Heimspiele austragen?
"Wir werden in unserer Heimat in Maxglan bleiben", verriet Stöger. Im Myphone-Austria-Stadion müsste nach einer erfolgreichen Relegation im Sommer eine HD-taugliche Flutlichtanlage errichtet werden. Stöger erklärt: "Wir führen Gespräche mit der Stadt und sind zuversichtlich, dass es Unterstützung gibt." Bei den Lizenzvorgaben für das Fassungsvermögen kann der Aufsteiger im ersten Jahr noch Ausnahmen in Anspruch nehmen.
Sollte sich der Flutlichtausbau verzögern, müsste vorerst im ebenfalls im Lizenzantrag genannten Ausweichstadion gespielt werden. Es handelt sich hierbei um das Waldstadion in Vöcklabruck. Hier ist eine Entfernung bis zu 100 Kilometern vom Vereinsstandort erlaubt. Beim Heimstadion hingegen sind es nur 20 Kilometer. Als Alternativen wären nur die Red-Bull-Arena und die Grödiger Untersbergarena infrage gekommen. In der 30.000er-Arena würde der stimmkräftige Anhang, der größte Trumpf der Violetten, kaum zur Geltung kommen. In Grödig hat Christian Haas, Manager des ansässigen Erste-Liga-Vereins, schon in Vorgesprächen mit den Austria-Bossen abgewinkt.