Sportlich läuft für die Salzburger Austria alles nach Plan: Die Violetten liegen in der Westliga aktuell zwei Punkte hinter dem FC Liefering, mit einem Sieg im direkten Duell am Mittwoch könnte man die Tabellenspitze übernehmen.
Abseits des grünen Rasens wird es für die Mozartstädter bereits früher spannend. In Wien fällt der zuständige Senat 5 der Bundesliga aktuell die Entscheidung, welche Clubs die Lizenzen für die beiden höchsten Spielklassen bekommen. Ob auch die Violetten eine Spielberechtigung erhalten, wird am Dienstag bekannt gegeben. "Lassen uns überraschen"Austria-Obmann Walter Windischbauer wagt auf Anfrage der "Salzburger Nachrichten" noch keine Prognose: "Wie heißt es so schön? Vor Gericht und auf Hoher See ist man in Gottes Hand. Wir lassen uns überraschen, wie der Senat entscheidet." Das Einreichen der Lizenzunterlagen war für den gesamten Verein Neuland, Austria-Sportchef Gerhard Stöger ist dennoch sicher: "Wir haben unsere Hausaufgaben bestmöglich gemacht." Die Bundesliga hüllt sich noch in Stillschweigen, Details über etwaige Beschlüsse gibt es noch nicht. Endgültige Entscheidung bis Ende MaiSollte der Austria die Lizenz am verweigert werden, kann der Club binnen zehn Tagen Einspruch beim Protestkomitee erheben. Gibt es auch dort einen negativen Beschluss, bleibt nur noch der Gang vor das Neutrale Schiedsgericht. Dieses entscheidet in dritter Instanz bis zum 31. Mai. Spätestens dann ist klar, ob die Austria in einem möglichen Relegationsduell um den Aufstieg in die Erste Liga (ab 2. Juni) überhaupt antreten dürfte. Obmann Windischbauer: "Wir klopfen erstmals an die Tür des Profifußballs, das ist mit einigen Hindernissen verbunden. Wir haben uns diesen Weg vor einigen Jahren aber selbst ausgesucht."