Es war der Anfang von Ende der Hoffnungen der Salzburger auf einen erfolgreichen Start in die Play-off-Serie gegen das beste Team der laufenden Saison in der Erste Bank Eishockey-Liga. Schlussendlich mussten sich die Eisbullen mit 2:6 (0:3, 2:2, 0:1) geschlagen geben.
In den bisherigen vier Saisonduellen zwischen den Red Bulls und den Vienna Capitals konnte sich stets die Heimmannschaft durchsetzen - diese Serie hielt auch in Spiel eins der EBEL-Halbfinalserie. Auch, weil sich die Salzburger zu sehr auf die Offensive konzentrierten und den Capitals sehr viel Raum für ihre gefährlichen Konter boten.
Der Spielverlauf mit den beiden schnellen Toren spielte den Hausherren aus Wien perfekt in die Karten - und sie bauten die Führung im ersten Drittel sogar noch aus: Rafael Rotter fälschte einen Schuss von Adrian Veideman unhaltbar für Eisbullen-Goalie Bernd Brückler zum 0:3 ab.
Auch im zweiten Drittel ging es in dieser Tonart weiter: In Minute 24 war es zum zweiten Mal an diesem Abend der in Salzburg aussortierte Stürmer Justin Keller, der Brückler keine Chance ließ und zum 4:0 einschoss. Nach dem Tor von Tony Romano schien es so, als ob die Red Bulls in Wien in ein bitteres Debakel laufen würden. Doch dann zappelte der Puck im zweiten Drittel doch noch im Tor der Capitals: Thomas Raffl und Dominique Heinrich verkürzten auf 2:5. Mit diesen Toren im Rücken versuchten die Salzburger im Schlussdrittel doch noch das Unmögliche möglich zu machen und noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Doch trotz optischer Überlegenheit gelang den Red Bulls kein Treffer mehr - im Gegenteil. Wenige Augenblicke vor Schluss fixierte Philipp Pinter mit seinem Treffer den 2:6-Endstand.
In der zweiten Halbfinalpartie ging Linz durch einen 3:1-Sieg gegen den KAC mit 1:0 in der Serie best of seven in Führung.