Wie die UEFA am Freitag mitteilte, laufen Ermittlungen wegen des Abbrennens und Werfens von Feuerwerkskörpern durch einige Fans und ungebührlichen Verhaltens der Mannschaft beim 2:1 in Salzburg. Der Fall soll bereits am kommenden Mittwoch von der Disziplinarkommission der UEFA verhandelt werden.
Der Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte am Donnerstag das Achtelfinal-Rückspiel bei Red Bull Salzburg nach einer halben Stunde unterbrochen und die Mannschaften für 13 Minuten in die Kabine geschickt. Zuvor flogen aus dem Baseler Fan-Block Wurfgeschosse in Richtung von Gräfes Assistenten.Ralf Rangnick ist stinksauerSalzburgs Sportdirektor Ralf Rangnick zeigte sich noch am Freitag "maßlos enttäuscht" über die Vorfälle. "Was mich brutal ärgert, ist, dass dieses brutale, von Gewalt geprägte Verhalten am Ende sogar noch belohnt worden ist. Dass das aufgegangen ist, ist grotesk", sagte Rangnick. "Man sitzt nach 30 Minuten wieder in der Kabine mit der völligen Ungewissheit, was passieren wird. Und im Kabinengang ist es zwischen den Spielern richtig zur Sache gegangen", erklärte er. "Solche Fans braucht der Fußball nicht", stellte der Deutsche klar. Er sei froh, dass es an den beiden Red-Bull-Standorten Salzburg und Leipzig solche Anhänger nicht gebe. "Solche Fans braucht der Fußball nicht", stellte der Deutsche klar.Vorfälle sind keine AusredeAllerdings seien die Vorfälle keine Ausrede für das Ausscheiden. "Es ist natürlich schwer nachvollziehbar, wenn man 70 Minuten in Überzahl ist, ein Tor erzielt und dann am Ende mit 1:2 ausscheidet. Aber die Gründe liegen bei uns. Wir haben überragend begonnen, die ersten 20, 25 Minuten waren richtig, richtig gut. Nur haben wir es verabsäumt, das Spiel in dieser Phase zuzumachen. Wir hatten schon richtig dicke Möglichkeiten vor unserem ersten Tor, um 2:0 zu führen", nannte Rangnick ebenfalls die schlechte Chancenauswertung als Hauptgrund für das Ausscheiden.
Red Bull Salzburg muss übrigens nicht fürchten, von der UEFA wegen des Verhaltens der Basel-Fans bestraft zu werden. Von den Beobachtern der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sei bei der weit nach Mitternacht dauernden Nachbesprechung festgehalten worden, dass die Sicherheitsvorkehrungen der Gastgeber vollauf ausreichend gewesen seien.







