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Grödig mit Moral im Abstiegskampf, WAC einziger Sieger

Grödig machte gegen Ried im Finish einen 0:2-Rückstand wett. Der Kampf um den Klassenerhalt spitzt sich zu.

Grödig mit Moral im Abstiegskampf, WAC einziger Sieger
Grödig mit Moral im Abstiegskampf, WAC einziger Sieger

Der WAC war im Kampf um den Klassenerhalt der Bundesliga in der 25. Runde der einzige Sieger aus dem bedrohten Quintett. Die Wolfsberger sind dank eines 1:0-Heimsiegs gegen Altach hinter Rapid und Salzburg das drittbeste Team des heurigen Jahres und schoben sich auf Rang acht vor. Als kleiner Sieger durfte sich aber auch der SV Grödig fühlen.

Die Schöttel-Elf machte beim 2:2 gegen Ried heuer schon zum zweiten Mal in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand wett. Grödig hat aus den fünf Spielen des heurigen Jahres zwar erst zwei Punkte geholt, ist seit sieben Partien sieglos und geht damit als Schlusslicht in des Derby gegen Titelverteidiger Red Bull Salzburg am Samstag. Dank zweier Tore von Tobias Kainz (83., 93.) konnte Peter Schöttel dennoch Positives finden. "Für uns ist es sehr schön, dass wir den Punkt noch geholt haben. Wie wir fighten, das macht mich optimistisch", erklärte der Grödig-Trainer.

Im Abstiegskampf allerdings sind Siege gefragt, weiß auch der Coach. "Ein Punkt aus den zwei Duellen gegen (die Abstiegskonkurrenten) WAC und Ried ist zu wenig, aber das Leben geht trotzdem weiter. Wir nehmen uns Woche für Woche vor, zu gewinnen, und das wird auch wieder passieren", gab sich Schöttel zuversichtlich. Auch die Spieler haben den Mut nicht verloren. "Dass wir sieben Spiele nicht gewonnen haben, ist für uns kein Problem, wir denken nicht daran", meinte Doppel-Torschütze Kainz.

Ried verspielte erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung

Während Grödig wie schon Mitte Februar gegen die Admira in der Schlussphase ein 0:2 aufgeholt hat, verspielte Ried schon zum zweiten Mal (nach dem 3:3 gegen zehn Mattersburger) einen Zwei-Tore-Vorsprung im Finish. "In den letzten Minuten haben wir uns hinten reinfallen lassen, das ist uns in dieser Saison schon einmal passiert, deshalb ist es besonders ärgerlich. Wir werden keinen Knacks davon bekommen, weil das ist uns auch gegen Mattersburg passiert und danach haben wir gegen Salzburg gewonnen. Wir wissen, welche Reaktion wir zeigen müssen", sagte Thomas Reifeltshammer.

Der Innenverteidiger, der die Rieder in Führung gebracht hatte, trauert aber der vergebenen Chance nach, sich vom Tabellenende abzusetzen. Eine Vorentscheidung wären jedoch auch sechs Zähler Guthaben auf das Schlusslicht nicht gewesen, betonte Reifeltshammer: "Sechs Punkte Vorsprung auf Grödig wäre ein Polster gewesen, aber die Saison dauert so oder so noch lange."

Ried (28 Punkte) hat zumindest das Trio WAC (27), Altach (26) und Grödig (25) hinter sich gelassen, den Anschluss an Mattersburg (31) allerdings verpasst. Die Burgenländer haben auswärts gegen Rapid ein 0:3 kassiert, weisen aber so wie zur Winterpause sechs Punkte Vorsprung auf das Tabellenende auf.

Am Wochenende gilt für die Clubs aus der unteren Tabellenhälfte jeder Punkt als Gewinn, treffen doch alle fünf auf Vereine der oberen Tabellenhälfte. Am klarsten ist die Favoritenrolle bei Altach gegen Rapid, dem Duell des schlechtesten (1 Punkt) gegen das beste (15) Frühjahrsteam, sowie beim Salzburger Derby zwischen Red Bull und Grödig vergeben.

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