Die Werfener Ostpreußenhütte sucht einen neuen Pächter. Nachdem Daniela Trilety im vergangenen September die Schutzhütte am Fuße des Hochkönigs übernahm, zieht es die Pongauerin nun wieder ins Tal. "Man muss wissen, wann man einen Schlussstrich ziehen muss. Und dieser Moment ist für mich nun gekommen", erklärt Trilety auf PN-Nachfrage. "Es war ein wunderschönes Jahr auf der Ostpreußenhütte, doch die laufenden Kosten machten ein wirtschaftliches Betreiben der Hütte kaum möglich." Einen Clinch mit den Inhabern des Deutschen Alpenvereins habe es keineswegs gegeben. "Das Konzept hat einfach nicht ganz so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe." Einen neuerlichen Anlauf in der Gastronomie - nach den Stationen auf der Ostpreußen- und zuvor der Werfenerhütte - sieht Trilety aktuell nicht.
Daniela Trilety hört auf: Ostpreußenhütte im Winter geschlossen
Nach einem Jahr verlässt Daniela Trilety die Ostpreußenhütte. Durch ihren Abgang wird das beliebte Ausflugsziel im Winter aller Voraussicht nach geschlossen bleiben. Die Inhaber des Deutschen Alpenvereins machen sich unterdessen auf die Nachfolgersuche. "Dass wir vor dem Winter einen neuen Pächter finden, wäre aber ein Wunder", so der Vostandsvorsitzende der DAV Sektion Königsberg, Cornelius Chucholowski.


Neustart wohl erst im Frühjahr
Seitens des DAV betont man: "Die Führung der Ostpreußenhütte ist definitiv wirtschaftlich möglich. Die Pacht beläuft sich auf 1000 Euro pro Monat", hebt Cornelius Chucholowski, Vorstandsvorsitzender der Königsberger Sektion des DAV, hervor. "Man muss dafür aber auch in gewisser Weise ein Idealist sein und viel selbst erledigen können."
Derzeit beginnt für den Deutschen Alpenverein die Suche nach einer geeigneten Nachfolge. Chucholowski selbst glaubt aber nicht an eine rasche Abwicklung: "Wir wissen, dass es sehr schwer wird, zeitnah neue Pächter zu finden. Daher glauben wir auch nicht, dass die Ostpreußenhütte im Winter geöffnet sein wird. Als Ziel setzen wir uns vorerst, dass wir im Frühjahr mit einem neuen Pächter in eine neue Saison starten. Alles andere wäre beinahe ein Wunder, denn die Suche nach Pächtern wird immer schwieriger."