"Ich freue mich sehr über die hohe Zahl bei den Meisterprüfungsabsolventen in Salzburg. Die Verleihung der über 400 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden ist ein kraftvolles Zeichen für die anhaltende Attraktivität der Handwerksberufe in unserem Bundesland", betonte WKS-Präsident Peter Buchmüller bei der Festveranstaltung. Er unterstrich, dass qualifizierte, innovative Mitarbeiter und Betriebe der Schlüsselfaktor und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung im Land sind. "Deshalb werden wir auch in Zukunft gemeinsam mit Land und Bund die Meisterausbildung bestmöglich fördern", sagte Buchmüller.
21 Jahre jung und damit die jüngste Meisterin aller 410 Kandidaten war in diesem Jahr Sandra Jamnik als frischgebackene Steinmetzmeisterin mit Befähigungsprüfung.
Edtstadler: "Salzburg in ein Land der Meisterinnen und Meister"
"Salzburg ist ein Land der Meisterinnen und der Meister. Sie sind bestens ausgebildet und sichern uns Fachwissen und Fähigkeiten, die für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft nötig sind. Herzliche Gratulation an alle frischgebackenen Meisterinnen und Meister und an alle Preisträgerinnen und Preisträger des Handwerkspreises", betonte Landeshauptfrau Karoline Edtstadler anlässlich der Verleihung.
Spartenobmann Bernhard Seidl freut sich über die vor wenigen Jahren erreichte Gleichstellung des Meisters bzw. der Meisterin mit dem akademischen Bachelor, die von der WKO federführend vorangetrieben wurde. "Durch die Einordnung des Meisters im Nationalen Qualifikationsrahmen auf Stufe 6 werden die geprüfte Qualität des Meisters und die handwerkliche Ausbildung nicht mehr in Frage gestellt, sondern tatsächlich auf Augenhöhe mit der akademischen Ausbildung gebracht. Das ist eine echte Errungenschaft für Handwerk, Meisterprüfung und Lehre." Zudem wurde mit der Umsetzung der Höheren Beruflichen Bildung (HBB) eine völlige Gleichstellung mit dem universitären System erreicht.
Auszeichnung der Sieger des Handwerkspreises
Als einer der Höhepunkte der Meisterbriefverleihung fand zudem die Prämierung der Gewinner des "35. Salzburger Handwerkspreises" der WKS statt. Mit dem ersten Platz wird heuer die Trilety GmbH in Hallein für eine völlig neu entwickelte Hydrostat-Kehrmaschine ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegt die Meiberger Holzbau GmbH in Lofer mit dem Neubau der Kindertagesstätte Rosenhof als dreigeschossiger Holzbau, der in eine denkmalgeschützte Bausubstanz eingebaut wurde. Den dritten Platz holt sich die Schlosserei Harasser GmbH in Saalfelden für die Cortenstahlgeländerkonstruktion bei der Erneuerung der Mühlfeldwegbrücke in Hinterglemm im Zuge der Alpinen Ski WM 2025. Darüber hinaus werden drei Anerkennungspreise vergeben: An das Tattoo-Studio Minerva Födermayr in Salzburg für das besonders ästhetisch ausgeführte Tattoo Dschungel-Sleeve. An die Erich Reichl GmbH in Salzburg für die Restaurierung und Herstellung von Kopien von Zwergen aus dem "Salzburger Zwergerlgarten". An die Firma 3D Schmied Christian Pirchl in Saalfelden und die Pinzgauer Stahl- und Metallbau GmbH in Bruck an der Glocknerstraße für ein Verschubpodest und eine Spindeltreppe für das Porschemuseum in Bruck an der Glocknerstraße.
Neu ins Leben gerufen wurde auch der Meister-Alumniclub als Netzwerk aller Meister. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Alle Meisterinnen und Meister sind eingeladen, sich dort anzumelden. Aktuell sind schon mehr als 4.000 Absolventen dabei (www.meisteralumni.at).