Die Prodingergruppe feierte in den vergangenen Monaten außergewöhnliche Erfolge. Unter anderem gelang es, mit der hausinternen Unternehmensberatungsfirma Neopraxx GmbH beim "Constantinus Award" unter die Top 12 der Weltbesten zu kommen.
"Da haben wir offensichtlich kräftig auf uns aufmerksam gemacht und sind aufs Tapet für den Senat der Wirtschaft gekommen. Dass wir dort aufgenommen werden, gleicht einem Ritterschlag", erzählt Markus Steiner, der mit seinem Kollegen Lukas Prodinger am 1. Dezember im Schloss Mondsee zum Senator ernannt wird. "Da es sich um eine unabhängige Organisation handelt, in die man berufen werden muss, ist diese Verleihung für uns und die gesamte Prodingergruppe von großer Bedeutung", unterstreicht Lukas Prodinger.
"Die Bürokratie macht vielen Betrieben das Leben schwer"
Die gesamte österreichische Wirtschaft erlebte und erlebt turbulente Zeiten - "mit einer immer komplexer werdenden Bürokratie. Wir sehen uns in der Rolle als künftige Senatoren gewissermaßen als Regulative", sagt Prodinger. "Die Bürokratie macht vielen Betrieben das Leben schwer. Für uns gilt es, in diesem Dschungel den Durchblick zu bewahren", schildert Steiner.
Als "Rettungsanker" helfe man vielen Betrieben weiter, auch in der Coronazeit habe die Prodingergruppe das unter Beweis gestellt. "Es war für uns in der Steuer- und Unternehmensberatung eine extrem fordernde und brutal anspannende Phase. Wir mussten Gesetze interpretieren und vieles hat sich laufend geändert. Zuerst gab es eine einzige Verordnung und schließlich einen ganzen Kodex für Coronaförderungen."
Die Wirtschaft an sich sieht Lukas Prodinger nicht als egoistischen Wettbewerb. "Ein funktionstüchtiges Wirtschaftssystem sehe ich in dynamischer Balance zwischen individuellem Leistungsstreben einerseits und Gemeinschaftsgefühl andererseits. Dem einzelnen kann es nur gut gehen, wenn es auch den anderen gut geht. Beispielsweise sollte zum Thema Wohnen dringend ein Kreativprozess gestartet werden, wie das Wohnen der Zukunft ausschauen kann. Ich glaube an ein großes Potenzial für verschiedene gemeinschaftliche Wohnformen. Auf jeden Fall braucht es eine bunte Mischung beim Angebot."
Steiner ergänzt, dass auch bei Finanzierungsmodellen an innovativen Ansätzen gefeilt werden müsse und die Eigenkapitalquote bei Kreditvergaben wieder deutlich gesenkt werden sollte.
"Prodinger Summit" in Kitzbühel
Viele aktuelle Themen kamen am 11. Mai beim zweiten "Prodinger Summit" in Kitzbühel auf den Tisch. Der Branchentreff der Hotellerie und Hotelimmobilien-Wirtschaft war mit ca. 550 Personen restlos ausgebucht. "Wir sind als Berater nicht in der Politik tätig, wollen aber die Rahmenbedingungen diskutieren - denn wir wissen ganz genau, wo die Herausforderungen liegen", sagt Prodinger. Gemeinsam mit vielen Experten wurden Fragen wie diese aufgeworfen: "Quo vadis Ferienhotel?" und "Investorenmodelle: Finanzierungschance oder Ausverkauf?"
Die Prodingergruppe sehe sich als regelmäßiger Impulsgeber. "Und wir werden unser Netzwerk national sowie international stark ausbauen. In den kommenden eineinhalb bis zwei Jahren wollen wir von 260 auf rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufstocken."
Ein Standort beim Stephansplatz in Wien
Neue Betätigungsfelder wie IT-Consulting, Recruiting und Restructuring kommen ebenso hinzu wie weitere Unternehmensstandorte. Zum Beispiel einer in bester Lage beim Stephansplatz im ersten Wiener Gemeindebezirk und drei weitere quer durch Tirol.
DATEN UND FAKTEN:
Der Senat der Wirtschaft Österreichs ist eine unabhängige Organisation, die sich aus bekannten, aktiven und prägenden Persönlichkeiten der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammensetzt.
Wichtige Schlagworte der Wertegemeinschaft: überparteilich, gemeinwohlorientiert, ökosozial, integer, beständig, zukunftsorientiert.
Das international agierende Netzwerk sieht sich auch als Think- und Do-Tank. Das Zielist auch ein Wissenstransfer zu politischen Entscheidungsträgern - um Verbesserungen der unternehmerischen Rahmenbedingungen zu bewirken.
Zu den Senatoren in Salzburg zählen beispielsweise Vorstände und Geschäftsführer/-innen von Holzbau Maier, Krallerhof, Imlauer Pitter, Palfinger, Atomic, Stiegl u. v. m.