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Parkett oder doch Laminat?

Der weite Bereich der Bodenbeläge ist auf den ersten Blick wie ein Dschungel. Bevor man sich für einen Bodenbelag entscheidet, ist es ratsam, sich über die Vorteile und Nachteile zu informieren. Beispielsweise ist nicht jeder Belag tauglich für den Nassbereich oder eine Fußbodenheizung.

Parkett oder doch Laminat?
Parkett oder doch Laminat?

Parkett ist ein Bodenbelag aus Holz. Er wird in der Regel aus Hartholz von Laubbäumen hergestellt, das in kleine Stücke zersägt und nach vorgegebenen Mustern zusammengesetzt wird. Seinen Weg in die Wohnhäuser fand das Parkett während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Seit dieser Zeit gilt der Parkettboden als die repräsentativste Form des Bodenbelags.

Der Hauptvorteil des Parketts ist, dass dieser Holzboden mehrfach abgeschliffen werden kann. Er verbessert auch das Raumklima, da er feuchtigkeitsregulierend wirkt. Er besitzt eine gute Wärmedämmeigenschaft, ist daher auch fußwarm. Eine Fußbodenheizung stellt kein Problem dar, wenn man sich für die richtige Holzsorte entscheidet. Da ist Beratung gefragt. Der Parkettboden überträgt jedoch leicht Schall und Trittgeräusche. Er ist nur bedingt für Nass- und Feuchträume geeignet. Je nach Muster ist das Parkett aufwendig zu verlegen und im Laufe der Zeit ist auch eine Riss- und Fugenbildung möglich.Belag mit vielen GesichternLaminatfußböden bestehen hingegen aus einer hochverdichteten Holzfaser- oder Spanplatte und werden mit Dekorfilmen, meist aus Papier und Kunstharzen, beschichtet. Ob Holz-, Stein- oder Terrakotta-Design, die Auswahl an Laminatdekor ist vielfältig und auf den ersten Blick kommen die Plagiate dem Original - zumindest optisch - sehr nahe. Vorteile: Laminatböden sind widerstands- und strapazierfähig, sehr leicht zu reinigen und unkompliziert zu verlegen. Dieser Boden ist stoß- und rutschfest. Er ist auch für eine Fußbodenheizung geeignet. Nachteile: Laminat ist nur bedingt für den Nassbereich verwendbar. Er gibt auch Trittgeräusche wieder und zur Geräuschreduzierung ist unbedingt eine Trittschalldämmung unter dem Laminatboden erforderlich. Einen Laminatfußboden kann man überdies nicht abschleifen. Der gute alte DielenbodenBöden aus massiven Naturholzbrettern haben sich über Generationen hinweg bewährt. Waren die Bretter- bzw. Dielenböden von damals noch kaum begradigt und wenig ansehnlich, so werden die modernen Bretter maschinell geschnitten und danach oberflächenbehandelt. Sie sind in der Regel rustikaler und langlebiger als Parkettböden. Nachteile: aufwendiger Aufbau, hohe Materialkosten, teure Verlegung.