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Bauchfleck in Bruneck − Eisbullen schlittern in die erste Saisonniederlage

Red Bull Salzburg musste sich beim HC Pustertal mit 1:2 geschlagen geben. Connor Corcorans früher Führungstreffer reichte nicht.

Benjamin Nissner und seine Eisbullen erlebten in Südtirol eine Bruchladung.
Benjamin Nissner und seine Eisbullen erlebten in Südtirol eine Bruchladung.

Der EC Red Bull Salzburg hat am Freitag den vielen Ausfällen im Team doch noch Tribut zollen müssen. Nachdem sich auch noch Lukas Hörl zu den bereits sieben Verletzten gesellt hatte, setzte es mit einem 1:2 (1:0, 0:2, 0:0) in Bruneck die erste Saisonniederlage in der ICE Hockey League.

Gleich im ersten Powerplay zugeschlagen

Gastgeber HC Pustertal half Salzburg mit zwei frühen Strafen beim guten Start in die Partie. Die Eisbullen nutzten gleich das erste Powerplay zur Führung. Einmal mehr war es Topscorer Connor Corcoran, der den richtigen Riecher hatte. Bei einem Getümmel vor dem Pustertaler Kasten bugsierte er den Puck aus kurzer Distanz über die Linie (6.).

Kraus nach Kniecheck raus

Die zweite Strafzeit nutzten die Salzburger nicht. Nach einem Kniecheck von Niki Kraus, für den es eine Spieldauerstrafe setzte, durften sie dann auch fünf Minuten lang erfolgreich Penaltykilling üben. Obwohl die Eisbullen dominierten und verdient führten, war Michael Raffl mit dem ersten Drittel nicht vollauf zufrieden. "Das Spiel war wegen der Strafen ein bisschen zerfahren. Beide Teams können besser spielen", meinte der Ex-NHL-Profi.

Pustertal schlug zurück

Das tat zunächst aber nur Pustertal. Keeper Atte Tolvanen hatte alle Hände voll zu tun, ehe Mathias Böhm nach fünf Minuten in einem Entlastungsangriff die größte Chance für Salzburg vorfand. Der 22-Jährige scheiterte aber allein vor Goalie Edward Pasquale. Wenige Sekunden später machte es Rok Tikar auf der Gegenseite besser und stocherte den Puck zum Ausgleich in den Salzburger Kasten (28.).

"Ein ganz schlechtes Drittel"

Die Gastgeber blieben auch danach das gefährlichere Team und belohnten sich mit dem Führungstreffer. Tommy Purdeller schloss einen Konter mit einem Schuss ins kurze Eck ab (32.). "Das war ein ganz schlechtes Drittel von uns", gestand Salzburgs Routinier Peter Schneider vor dem zweiten Kabinengang.

Pustertals Keeper hielt den Sieg fest

Die von ihm geforderten Lösungen blieben zunächst noch ohne Wirkung. Pustertal prüfte gleich wieder ausgiebig Salzburg-Keeper Tolvanen. Die Red Bulls kämpften sich aber langsam zurück in die Partie und drängten gegen Ende immer stärker auf den Ausgleich. Doch Pustertals starker Keeper war kein weiteres Mal zu bezwingen.

"Im zweiten Durchgang haben wir nicht unsere beste Form gezeigt. Ein paar Fehler haben uns zwei Tore gekostet", erläutert Salzburgs Headcoach Manny Viveiros.

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