Als amtierender Meister sind die Zeller Eisbären heuer in der Alps Hockey League die großen Gejagten. Das haben sie sich mit einer herausragenden Saison selbst eingebrockt. An diese wurde vor dem Auftaktmatch der neuen Spielzeit am Samstag in der Zeller Eisarena noch einmal ausgiebig erinnert. Mario Altmann, Daniel Ban, Fabio Artner und Hubert Berger wurden aus dem sportlichen Ruhestand auf das Eis geholt, um sich von den knapp 1900 Fans ein letztes Mal bejubeln zu lassen.
Danach ging es für ihre Nachfolger und ehemaligen Teamkollegen endlich wieder um Punkte. In der Vorbereitung hatten die Zeller zwar keinen einzigen Sieg feiern können, in der Finalneuauflage gegen Jesenice präsentierten sie sich aber von Beginn an selbstbewusst − und gingen durch einen Powerplay-Treffer von Paul Schmid (12.) auch in Führung.
Jesenice schlug zwar zu Beginn des zweiten Drittels zurück, löste damit aber nur eine Drangphase der Eisbären aus. Sebastian Zauner (26.), Max Wilfan (29.) und Philip Putnik (32.) ließen die Hausherren auf 4:1 davonziehen. Im Schlussdrittel machte Jesenice das Spiel dann mit zwei Treffern noch einmal spannend. Goalie Alexander Schmidt ließ aber in den letzten zehn Minuten keinen weiteren Puck mehr passieren. "Wir können viel daraus lernen, 60 Minuten konstant zu spielen. Aber ich glaube trotzdem, dass es sehr wichtig war, den ersten Sieg über die Zeit zu bringen", meinte der neue Zell-Keeper.