Mit dem 2:1-Heimerfolg nach Verlängerung über den VSV hat der EC Red Bull Salzburg seine Siegesserie in der ICE Hockey League am Freitag fortgesetzt, aber auch erstmals in dieser Saison nicht voll gepunktet. Coach Manny Viveiros war dennoch zufrieden. Vor allem der Kampfgeist in der langen Unterzahlphase und die exzellente Leistung von Goalie Kickert beeindruckten den Austro-Kanadier.
Die nächste schwierige Aufgabe steht allerdings schon am Sonntag bevor, wenn seine Truppe bei den Vienna Capitals gastiert.
Großer Umbruch in Wien
Die Wiener haben mit 17 Abgängen im Sommer bei 14 Neuzugängen einen großen Umbruch hinter sich. Langzeit-Kapitän Mario Fischer hat wie Ex-Bulle Dominique Heinrich seine Karriere beendet. Mit dem 34-jährigen Kanadier Linden Vey stieß zumindest ein extrem erfahrener Routinier zu den Capitals. Aber auch Sam Antonitsch, Raphael Wolf, die Brüder Cole und Mitch Hults sowie Senna Peters haben sich in der ICE Hockey League längst einen Namen gemacht.
Ersten Schock verdaut
Dennoch setzte es zum Saisonstart mit einer 1:8-Niederlage in Laibach gleich eine bittere Pleite. Den Schock haben die Wiener mittlerweile verdaut. Erst setzten sie sich zu Hause gegen Ferencváros Budapest mit 3:2 nach Verlängerung durch, am Freitag gelang mit einem 7:6 über Linz der erste Sieg. Im dritten Heimspiel in Folge wollen die Caps nun auch Salzburg in die Knie zwingen.
"Sie sind sicher stärker als letzte Saison"
Die Eisbullen sind auf jeden Fall gewarnt. Vergangene Saison setzte es in den direkten Duellen zwei Siege und zwei Niederlagen. "Gegen Wien musst du immer eine harte Partie erwarten. Es ist eine eisläuferisch und kämpferisch gute Mannschaft, die auch gute Neuzugänge geholt hat. Sie wollen in Wien etwas aufbauen und sind mit Sicherheit stärker als letzte Saison", erklärt Eisbullen-Stürmer Florian Baltram. "Wir müssen unser bestes Spiel abliefern und brauchen dafür alle vier Linien, dann kriegen wir das hin."