Der erhoffte Befreiungsschlag der Eisbullen in der ICE Hockey League ist gründlich missglückt. Nach zwei bitteren Auswärtsniederlagen in Folge mussten sich die Salzburger am Dienstag auch noch in Linz geschlagen geben. Trotz des schnellen Führungstreffers von Troy Bourke unterlagen die Red Bulls den Black Wings mit 1:2 nach Penaltyschießen.
Den Salzburger fehlten in Linz gleich drei Stammkräfte. Neben Peter Schneider, der sich in Bozen verletzt hatte, mussten auch Chay Genoway und Kapitän Peter Schneider erkrankt pausieren. Dennoch legten die Eisbullen einen perfekten Start hin. Schon nach 76 Sekunden traf Troy Bourke zur 1:0-Führung.
Der Treffer war aber keineswegs der Auftakt zu einem Schützenfest. Ganz im Gegenteil. Obwohl die Salzburger Linz-Keeper Rasmus Tirronen mit Schüssen regelrecht eindeckten, wollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Das bestrafte ausgerechnet ein ehemaliger Eisbulle. Nico Feldner erzielte den Ausgleich, nachdem er Sekunden zuvor noch auf der Strafbank gesessen war (43.). Richtig gefährlich wurden die Linzer erst in der Verlängerung. Dort konnte sich zumindest Salzburg-Keeper Atte Tolvanen auszeichnen. Auch im Penaltyschießen war Tirronen von den Salzburgern nicht zu bezwingen. So traf Graham Knott zum Sieg. "Wir haben leider wieder kein Kapital aus unseren Chancen geschlagen", ärgerte sich Coach Oliver David. "Es ist hart, dass wir heute nicht drei Punkte mitgenommen haben."
Keine Probleme mit dem Toreschießen hatte hingegen der KAC. Die Kärntner bauten mit einem 12:0-Heimsieg über Asiago ihre Tabellenführung weiter aus. Und auch Fehérvár vergrößerte seinen Vorsprung auf die weiter drittplatzierten Salzburger mit einem 3:2-Heimerfolg über Villach.