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Salzburg setzte mit Sieg über Bozen ein Zeichen

Bei 3:2-Sieg war auf die Special Teams Verlass − Eisbullen trafen drei Mal im Powerplay.

Goalie David Kickert hielt Salzburg mit seinen Paraden im Spiel.
Goalie David Kickert hielt Salzburg mit seinen Paraden im Spiel.

Die Eishockeycracks des EC Red Bull Salzburg konnten den Nationalfeiertag diesmal in vollen Zügen genießen. Denn tags zuvor hatten die Salzburger mit einem Prestigesieg im Topduell der ICE Hockey League ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Im ersten Saisonduell mit Bozen entzauberten sie den bislang übermächtig erscheinenden Tabellenführer. Mit dem 3:2-Erfolg in Südtirol verabschiedeten sich die Eisbullen zudem in eine für sie spielfreie Woche. Weiter geht es für die Red Bulls in der Meisterschaft erst am Freitag, wenn der VSV in der Eisarena gastiert.

Ein Selbstläufer war das Match in Bozen freilich nicht. Vor allem im ersten Drittel hätte die Partie auch in eine ganz andere Richtung abbiegen können. So gingen die Südtiroler nach nicht einmal zwei Minuten in Führung. Salzburg-Keeper David Kickert war gegen den abgefälschten Schuss von Michele Marchetti ohne Chance. Bozen ließ danach nicht locker und feuerte allein in den ersten 20 Minuten 14 Schüsse auf den Kasten der Eisbären ab. Kickert war aber einfach nicht zu bezwingen.

Im zweiten Drittel kamen die Salzburger zwar immer besser in Schuss. Um Bozen-Keeper Sam Harvey zu bezwingen, benötigten sie aber einen Mann mehr am Eis. So nützte Dennis Robertson das zweite Überzahlspiel der Bullen, um mit einem Schuss von der blauen Linie den Ausgleich zu erzielen. Keine Minute später saß erneut ein Südtiroler auf der Bank. Diesmal feuerte Peter Schneider den Puck aus spitzem Winkel ins Tor.

"Die Special Teams waren der Schlüssel zum Erfolg", lobte Salzburg-Coach Oliver David die Leistung seiner Mannschaft in Über- und Unterzahl. Denn auch der dritte Treffer der Eisbullen durch Ali Wukovits fiel im Powerplay, Bozens Anschlusstreffer in der Schlussminute kam dann zu spät. "Aber wir haben auch bei 5-gegen-5 richtig gut gespielt. In der Defensive haben wir gegen das Topteam der Liga mit seinen gefährlichen Linien und Talenten stark dagegengehalten. Und auch in der Offensive haben wir etliche gute Chancen kreiert." Besonders freute ihn das starke Comeback seines Teams nach wackligem Start. "Wir haben uns in jedem Drittel gesteigert. In puncto Teamorganisation war das dritte Drittel sogar fast unser bestes, weil wir das Spiel bis zum Schluss durchgezogen haben", meinte David.

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