Statt mit einem guten Gefühl hat sich der EC Red Bull Salzburg mit einer bitteren Niederlage in die Länderspielpause verabschiedet. Die Eisbullen mussten sich am Samstag in Bruneck den Pustertal Wölfen mit 3:6 (2:1, 0:3, 1:2) geschlagen geben und fielen in der Tabelle der ICE Hockey League hinter die Südtiroler auf Rang sechs zurück.
Dabei waren die Salzburger eigentlich stark in die Auswärtspartie gestartet. Mario Huber netzte bereits nach eineinhalb Minuten erstmals ein. Die Eisbullen machten danach weiter Druck und nahmen Pustertal-Keeper Andreas Bernard schwer unter Beschuss. Den zweiten Treffer kassierte aber der zunächst eher wenig beschäftigte Salzburg-Goalie David Kickert (14.). Troy Bourke schoss Salzburg kurz vor der ersten Pause erneut in Führung. Im zweiten Drittel wendete sich dann aber das Blatt.
Diesmal erwischte Pustertal den besseren Start und traf nach einer knappen Minute im Powerplay zum Ausgleich. Damit aber nicht genug. Erst überraschte Jashua Wesley Salzburg-Keeper Kickert mit einem Schuss von der blauen Linie (29.), dann traf Alex Petan im Powerplay zum 4:2 (37.).
Im Schlussabschnitt legten wieder die Salzburger mit einem Blitztor vor. Vadim Schreiner bejubelte nach 91 Sekunden seinen ersten Treffer in der Profiliga. Die Freude darüber währte aber keine drei Spielminuten. Dann überwand Pustertals Davide Conci aus spitzem Winkel Atte Tolvanen, der mit Drittelbeginn Kickert im Salzburger Kasten ersetzt hatte. Die Eisbullen drängten danach auf den neuerlichen Anschlusstreffer, ehe Pustertal 13 Sekunden vor Schluss zum 6:3-Endstand ins leere Tor traf.
"Nach unserem guten Start haben die Pustertaler zwei Powerplays genutzt, und das hat uns etwas den Schneid genommen", erklärte Salzburg-Coach Oliver David, der nun sechs seiner Spieler ans Nationalteam verliert, das am Deutschland Cup in Landshut teilnimmt. Für die Eisbullen geht es danach gleich in der Champions Hockey League weiter, in der am 12. November das Auswärtsmatch gegen die Lahti Pelicans ansteht.