Nach der EM ist vor der WM: Am 3. September (17.30 Uhr) steigt für Österreichs Nationalteam der Frauen bereits das nächste Highlight. Der Viertelfinalist, der unter Teamchefin Irene Fuhrmann bei der EURO stark aufgetreten ist, empfängt in der WM-Qualifikation England. Drei Tage später (Anpfiff: 20.30 Uhr) ist Nordmazedonien zum Abschluss der Ausscheidung fürs Turnier 2023 in Australien und Neuseeland der Gegner.
Beide Heimspiele steigen in der Ergo-Arena in Wiener Neustadt. Dort hat das ÖFB-Team mittlerweile quasi sein "Nationalstadion" gefunden. Tickets sind bereits jetzt erhältlich (oeticket.com). Die teuersten Karten für beide Spiele kosten 19 Euro. Der ermäßigte Ticketpreis beläuft sich auf 9 Euro, Kinder bis zum Alter von 6 Jahren sind ab 5 Euro dabei.
Zwar hat Österreich Platz zwei in der Gruppe und damit einen Platz in der Relegation ab Oktober schon fix. Dennoch könnten möglichst viele Zähler aus den beiden letzten Partien noch sehr wichtig werden. Das liegt am recht komplizierten Modus für die Ausspielung der restlichen WM-Startplätze. Denn nur zwei von drei Relegationssiegern haben ihr Ticket fix, der dritte muss in ein interkontinentales Play-off im Februar 2023. Dieses wird in Neuseeland ausgespielt - eine anstrengende Reise, die man nach Möglichkeit verhindern sollte. Den Ausschlag gibt ein Ranking der Gruppenzweiten nach Abschluss aller Spiele, und da kann jeder zusätzliche Punkt Goldes wert sein.
Dass die Chance auf etwas Zählbares gegen die "Lionesses" in einem Heimspiel besteht, haben die beiden letzten Duelle gezeigt. Sowohl das Hinspiel der Qualifikation in Sunderland als auch das EM-Eröffnungsspiel vor rund 68.000 Zuschauern im Old Trafford ging jeweils nur knapp mit 1:0 an die Auswahl von Sarina Wiegman. Die knappen Resultate sprechen für Laura Feiersinger und Co., denn immerhin stehen die Engländerinnen in der WM-Qualifikation nach acht Spielen bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 68:0.
Die "Lionesses" haben als Gruppensiegerinnen ihren Startplatz für das Turnier 2023 Down Under bereits fix. Anders EURO-Finalgegner Deutschland, der sich im April eine peinliche 2:3-Auswärtsschlappe bei Serbien leistete und nun seinen Drei-Punkte-Vorsprung zum Abschluss in der Türkei und in Bulgarien verteidigen muss.