Kurz vor Anpfiff der Partie Österreich gegen Frankreich hieß es am Montag beim Fan-Fest in Salzburg-Nonntal: Nichts geht mehr - die behördliche genehmigte Fananzahl von 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern war auf dem Rasen und der Tribüne des SAK-Platzes erreicht. Viele Schaulustige mussten abziehen - rund 50 Fans scharten sich dann noch um das TV-Gerät im "Airstream" der Salzburger Nachrichten. Rund zwei Stunden vor dem ersten Auftritt des ÖFB-Teams bei dieser EM in Deutschland hatte ein Regenguss und dunkle Gewitterwolken viele Fußballanhänger auf die SAK-Tribüne gedrängt - der regennasse Rasen musste kurzfristig gesperrt werden. Der Euphorie der Wartenden tat es keinen Abbruch. Allgemeiner Tenor: Es war eine gute Entscheidung der Politik doch noch auf eine Public-Viewing-Zone bei der EM 2024 zu setzen. "Gemma gemeinsam Österreich schauen" hieß das Motto bei diesem ersten Gruppenspiel der Österreicher gegen den Vizeweltmeister. Am Ende gab es zwar beim 0:1 viele enttäuschte Mienen, aber die Hoffnung auf ein Weiterkommen blieb trotzdem. "Wir kommen weiter und werden noch viele überraschen", meinte etwa Kabarettist und Schauspieler Fritz Egger, der seit vielen Jahren die Leistungen der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft verfolgt.
Die Salzburger stürmten das Public Viewing im Nonntal
Auch ein Regenguss, Gewitterwolken und die Niederlage gegen Frankreich taten der Euphorie der Fans keinen Abbruch.
Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger, der dieses Projekt kurzfristig im Nonntal möglich gemacht hatte, zeigte sich im SN-Sporttalk im Studio des "Airstreams" angetan von der Atmosphäre: "Unglaublich, was sich hier abspielt, es herrscht eine großartige Stimmung - sogar in den Warteschlangen". Diese Atmosphäre inmitten der Landeshauptstadt wird es bald wieder geben: Denn bereits am Freitag trifft die Truppe von Ralf Rangnick auf Polen (18 Uhr/live ServusTV). Bis zum 14. Juli sind auf einer 45 Quadratmeter großen LED-Wand alle Gruppenspiele der Österreicher sowie alle weiteren K.o.-Spiele des ÖFB-Teams beim Fanfest zu verfolgen. Sicher sind schon beide Halbfinal-Partien und das große Finale. Immer bei freiem Eintritt - es lohnt sich aber frühzeitig auf den SAK-Platz zu kommen.
Der "Airstream" der SN hatte Vollbetrieb und war vor Ort ein Hingucker. Interviews wurden geführt, es gab Live-Einstiege vom Match in Düsseldorf von den beiden SN-Redakteuren vor Ort, Thomas Gottsmann und Lukas Heinz-Kollnberger. Alles nachzulesen und nachzuhören auf SN.at.
Edelfan Tommy im SN-Airstream:
Bürgermeister Bernhard Auinger im SN-Airstream: