So nahe wie Borussia Dortmund war noch kein Team in dieser Bundesligasaison an einem Punktgewinn gegen den FC Bayern. Am Ende reichte es aber auch für den ersten Herausforderer nicht. Zwar steigerte sich der BVB nach einer schwachen und ängstlichen ersten Halbzeit - sieben Ballkontakte von Marcel Sabitzer und null Offensivaktionen waren bezeichnend -, aber für ein Remis sollte es nicht mehr reichen.
"In der besten Form meiner Karriere"
Auf der anderen Seite hatte die Unbesiegbarkeit der Bayern auch diesmal einen Namen: Harry Kane. Der Engländer erzielte das 1:0 (22.) per Kopf, leitete das 2:0 (78.) mustergültig ein und räumte vor dem eigenen Strafraum mit Balleroberungen auf. Die Lobeshymnen von allen Seiten sind unüberhörbar, sein Selbstvertrauen riesig, wenn der Superstar sagt: "Es war eines der besten Spiele. Körperlich und mental fühle ich mich in der besten Form meiner Laufbahn." Der Salzburger Konrad Laimer, der einmal öfter als Außenverteidiger überzeugte, witzelte über den 32-Jährigen: "Vielleicht lügt der Pass und er ist jünger, so viel, wie er läuft."
Schröder zum 50er nicht zum Feiern zumute
Während die Münchner auch das elfte Saisonspiel gewannen, hat Borussia Mönchengladbach gar nichts zu feiern. Speziell Rouven Schröder war an seinem 50. Geburtstag wohl nicht dazu aufgelegt. Wenige Tage nach seinem vorzeitigen und unrühmlichen Abgang von Red Bull Salzburg kassierte der Deutsche beim Debüt als Sportchef des Traditionsvereins ein 1:3 bei Union Berlin. Drei Punkte als Tabellenletzter nach sieben Runden - Schröder muss sich nach der Flucht zurück in seine Heimat auch dort als Krisenmanager behaupten.