Die Ausgangslage ist brisant, vor allem für die Leipziger. Sie sind nach der Niederlage vor drei Wochen gegen Celtic Glasgow unter Zugzwang.
Salzburg braucht nach vier Siegen in vier Spielen nur noch einen Zähler, um den Aufstieg zu fixieren. Am Tag vor dem Spiel standen die Trainer beider Clubs noch einmal den Medien zur Verfügung.
Den Anfang machte Salzburg-Coach Marco Rose gemeinsam mit seinem Torhüter Alexander Walke. "Uns ist klar, dass die Konstellation mit Leipzig und Salzburg eine besondere und eine spannende ist", sagte Rose. "Aber unabhängig davon wollen wir alles reinlegen, um den einen Punkt zu holen, den wir brauchen. Wenn es drei werden, freuen wir uns um so mehr."
Zur Sprache kamen auch die Gerüchte um Verhandlungen, die Rose bezüglich eines Wechsels mit TSG Hoffenheim geführt haben soll. "Das einzige, was ich derzeit verhandle, ist ob meine Tochter ein neues Handy zu Weihnachten kriegt", merkte der Trainer dazu an.
Alexander Walke freut sich: "Es ist cool, im vollen Stadion zu spielen. Das sehen wir als Anerkennung unserer bisherigen Spiele, und das gibt uns einen zusätzlichen Schub."
Hier können Sie die Pressekonferenz von Marco Rose noch einmal ansehen:
Obwohl er in Salzburg einst wichtige Aufbauarbeit geleistet hat, ist der nunmehrige Leipzig-Trainer Ralf Rangnick zum Feindbild für die Fans geworden. Das deshalb, weil er etliche Spieler vom österreichischen zum deutschen Standort gelotst hat.
Auf ein mögliches Pfeifkonzert gegen seine Person angesprochen, verwies Rangnick auf seine Arbeit in Salzburg: "Hätte ich nicht damals hier als Sportdirektor begonnen, würde es heute keinen Sportdirektor Christoph Freund und keinen Trainer Marco Rose in Salzburg geben." Freund war in Rangnicks Salzburger Zeit (2012 bis 2015) dessen rechte Hand gewesen. Rose war von ihm als Nachwuchstrainer in die Lieferinger Akademie gelotst worden.