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Trotz Last-Minute-Gegentor: Red Bull Salzburg steht nach Heimsieg gegen Twente vor dem Aufstieg

Das Champions-League-Play-off ist für Red Bull Salzburg nach dem 2:1 gegen Twente in Sichtweite. Einziger Schönheitsfehler eines reifen internationalen Auftritts: Das Gegentor fiel in Minute 90.

Maurits Kjaergaard traf zwei Mal.
Maurits Kjaergaard traf zwei Mal.

Die Hiobsbotschaft um den verletzten Toptorjäger Karim Konaté hat Österreichs Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg am Dienstag erstaunlich gut weggesteckt. In der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League feierten die Bullen einen verdienten 2:1-(1:0)-Heimsieg gegen Twente, womit der erste Schritt in Richtung Ligaphase der neuen Champions League getan ist. Die Gäste aus den Niederlanden konnten Salzburg nur in den spektakulären Anfangsminuten fordern, danach übernahm das Team von Trainer Pep Lijnders das Kommando und zeigte in vielen Phasen der Partie - im Gegensatz zu Twente - auch internationale Reife.

Erster Höhepunkt der Heimpremiere 2024/25 vor 17.380 Zuschauern, darunter 1500 Twente-Fans, war das 1:0 von Maurits Kjaergaard, der seine starke Leistung letztlich mit einem Doppelpack krönen sollte. Der Däne traf in der 40. Minute nach einer Gloukh-Ecke per Halbvolley - und erhöhte in der 85. Minute mit einem überlegten Schuss ins lange Eck auf 2:0.

Joker Vlap trifft in der 90. Minute per Freistoß

Aber auch als es noch 0:0 stand, war dieses Spiel eines von der unterhaltsameren Sorte − mit hoher Intensität und zahlreichen Angriffswellen hüben wie drüben. Erwähnenswert aus der ersten Hälfte ist vor allem die Torchance von Oscar Gloukh, der als linker Flügelstürmer zum Zug kam. Den satten Schuss des Kreativspielers konnte Twente-Keeper Unnerstall aber mit einiger Mühe parieren. Nach der Pause flaute der Offensivdrang der Salzburger etwas ab, Großchancen waren lange Mangelware - bis sich Mads Bidstrup in der 78. Minute mit einem Weitschuss bemerkbar machte. Wieder war der niederländische Schlussmann Unnerstall zur Stelle. Besser machte es auf der Gegenseite der eingewechselte Vlap, der einen Freistoß durch eine Lücke in der Bullen-Mauer im Tor versenkte. Mit dem einzigen offensiven Lebenszeichen in der zweiten Hälfte verkürzte Twente in der 90. Minute also noch auf 1:2.

Dynamo Kiew gegen Glasgow Rangers endete 1:1

Die Vorteile im Rückspiel liegen dennoch bei Red Bull Salzburg. Schaffen die Bullen am kommenden Dienstag (19 Uhr) in Enschede den Aufstieg, würde in der vierten und letzten Qualifikationsrunde der Sieger der Paarung Dynamo Kiew gegen Glasgow Rangers auf die Salzburger warten. Das Hinspiel im polnischen Lublin endete am Dienstag 1:1-Unentschieden.

Dedic: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht"

Salzburgs Rechtsverteidiger Amar Dedic meinte nach dem unglücklichen Anschlusstreffer gefasst: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, vor allem nach der Pause kontrollierten wir mit viel Ballbesitz die Partie. Wir fahren schon mit einem guten Gefühl zum Rückspiel, wissen aber, dass wir auf einem hohen Niveau agieren müssen."

Champions-League-Qualifikation, 3. Runde, Hinspiel:

Red Bull Salzburg - Twente 2:1 (1:0).

Tore: 1:0 (40.) Kjaergaard, 2:0 (85.) Kjaergaard, 2:1 (90.) Vlap (Freistoß).

Salzburg: Blaswich - Dedic, Baidoo, Blank (46. Piatkowski), Terzic - Bidstrup (83. Capaldo), Gourna-Douath (59. Diambou), Kjaergaard - Nene, Ratkov (68. Daghim), Gloukh (83. Yeo).

Twente: Unnerstall - Regeer, Hilgers, Van Hoorenbeeck, Salah-Eddine - Kjölö (57. Lammers), Steijn (57. Vlap), Eiting (80. Besselink) - Rots (80. Taha), Van Wolfswinkel, Van Bergen (66. Ltaief).

Stadion Salzburg, 17.381 Zuschauer, SR Nobre (POR).

Gelbe Karte: Gourna-Douath.

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