Neun Punkte und 27 Tore Vorsprung bei drei ausstehenden Partien: die Austria ist Meister. Daran zweifelt niemand mehr. Auch nicht die Salzburger, die mit dem 3:0 in Seekirchen das 6:0 von Verfolger Wattens gegen Neumarkt konterten. "Natürlich kann man nicht mehr um den heißen Brei reden. Wir sind fast durch, gratulieren lassen wir uns aber erst nächste Woche hoffentlich nach einem Sieg in Altach", sagen Trainer Miro Polak und Sportchef Gerhard Stöger unisono.Hoher Sieg, hart erkämpftDas 3:0 war gegen eine starke Seekirchener Mannschaft hart erkämpft. Erst nach 62 Minuten brachte Goalgetter Marko Vujic mit seinem 26. Saisontor die Violetten auf die Siegerstraße. Ein Freistoß von Mihale Rajic (75.) und Karim Onisiwo (87.) besiegelten den letztlich auch in dieser Höhe verdienten Derbysieg. "Seekirchen stand hinten sehr, sehr gut und war fast nicht zu knacken. Durch die Einwechslungen haben wir noch einmal Schwung in die Partie gebracht. Das war entscheidend", erklärt Polak, der nach der Pause Rajic, Matthias Öttl und Christopher Mayr gebracht hatte. "Für einen kleinen Fehler zum 0:1 sind wir gleich bestraft worden. Trotzdem Gratulation an meine Mannschaft", resümierte Seekirchen-Coach Miroslav Bojceski.FAC wird wohl RelegationsgegnerMit einem Auge beobachten die Austrianer auch das Geschehen in der Regionalliga Ost. Dort hat sich in der viertletzten Runde das FAC Team für Wien nach Niederlagen von Ritzing und Amstetten an der Spitze abgesetzt und wird sehr wahrscheinlich der Gegner in der Relegation am 3. und 6. Juni. Doch für die Austria zählen vorerst nur die restlichen drei Runden in der Meisterschaft. Polak kündigte an, keinen Leistungsträger zu schonen. Im Gegenteil, wie Stöger erklärt: "Wir haben noch Ziele. Wir wollen die Saison ohne Niederlage beenden, dabei die beste Abwehr (13 Gegentore) stellen und wenn möglich auch die 100-Tore-Marke knacken."
Außerdem sei man es sich selbst und den Fans schuldig, immer auf Sieg zu spielen. Nur so könne man das Level hoch halten, meint Stöger. Das sei absolut notwendig, wolle man im Kampf um den Aufstieg erfolgreich sein. Die Chancen gegen den FAC, der im Gegensatz zur Austria schon sechs Niederlagen kassierte, beziffert Stöger mit 50:50.