Das DFB-Pokal-Halbfinale am Ostersonntag brachte einen Krimi, den die Bayern-Frauen mit 3:1 nach Elfmeterschießen für sich entschieden. Im Finale treffen sie auf Dauerrivale VfL Wolfsburg. Die Salzburger ÖFB-Nationalspielerin Sarah Zadrazil verfolgte das Match von der Tribüne aus - ein Muskelfaserriss hatte einen Einsatz verhindert. Damit fällt Zadrazil (117 Länderspiele) auch für den Hit am Freitag in Linz gegen Deutschland sowie für das zweite Qualifikationsmatch am 9. April in Polen aus. Die Salzburgerin ist eine der erfahrensten Akteurinnen in der ÖFB-Elf und als Balleroberin im Mittelfeld eine wichtige Stütze.
Die 31-Jährige St. Gilgenerin ist in ihrer Karriere von schweren Verletzungen weitgehend verschont geblieben. Während des "Sommermärchens" bei der EM-Endrunde 2017 kehrte sie nach einem Syndesmoseband-Einriss, erlitten beim Auftaktsieg gegen die Schweiz, noch während des Turniers wieder zurück in die Mannschaft.
Auch Naschenweng verletzt
Die nächste Hiobsbotschaft für ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann gab es während des Bayern-Pokalspiels: Katharina Naschenweng musste kurz vor der Halbzeitpause mit einer Knieverletzung. Genaueres über den Verletzungsgrad der Kärntnerin soll am Dienstag bekannt werden. Die Abwehrspielerin hatte 2018/19 nach einem Kreuzbandriss eine längere Pause durchzustehen.
Für das Bayern-Duo nominiert die Teamchefin Michela Croatto (RB Leipzig) und Laura Wienroither (FC Arsenal London) nach. Für Wienroither ist es das Kader-Comeback im Nationalteam nach knapp einem Jahr verletzungsbedingter Pause. "So sehr wir uns vor allem über die Rückkehr von Laura Wienroither freuen, so schwer wiegen gleichzeitig die Ausfälle von Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng. Gerade gegen ein Top-Team wie Deutschland benötigen wir alle unsere Schlüsselspielerinnen. Insofern gilt es jetzt, die Ausfälle bestmöglich zu kompensieren", erklärte Irene Fuhrmann.
Für das Match gegen Deutschland am Freitag waren bis Montag knapp 6000 Karten verkauft (online erhältlich unter shop.lask.at, am Matchtag bleiben die Stadionkassen geschlossen). Die ersten zwei Teams der Gruppe holen sich ein Fixticket für die Endrunde 2025 in der Schweiz, bei Platz drei und vier gibt es eine Chance über die Relegation.