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1:1! Österreich startet mit Remis in Slowenien in die Nations League

Im ersten Spiel nach der EM musste sich Österreichs Nationalmannschaft zum Auftakt der Nations League in Slowenien mit einem Unentschieden begnügen.

Phillipp Mwene und Konrad Laimer bejubelten ihre starke Aktion beim 1:1.
Phillipp Mwene und Konrad Laimer bejubelten ihre starke Aktion beim 1:1.

Ohne viele Leistungsträger zeigte Österreich gegen Slowenien eine ansprechende Leistung und sicherte sich nach einem 0:1-Rückstand noch ein 1:1. Während die Defensive vor rund 15.000 Zuschauern überzeugen konnte, fehlte in der Offensive letztendlich die nötige Durchschlagskraft und Kreativität.

Rund zwei Monate nach dem EM-Aus startete Österreich in Laibach wie aus der Pistole geschossen. Bereits nach neun Sekunden setzte ÖFB-Kapitän Marko Arnautovic einen Schuss aus rund 16 Metern am langen Eck vorbei. Danach diktierte man das Spielgeschehen, fand gegen einen tief stehenden Gegner aber noch nicht die richtigen Mittel.

Slowenien schlägt früh zu

In der 14. Minute erinnerte sich wohl so mancher der rund 1000 Österreich-Fans im Stadion Stozice an die Achtelfinalpleite gegen die Türkei. Die Slowenen kamen mit ihrem ersten guten Angriff zum Abschluss, ÖFB-Außenverteidiger Phillipp Mwene fälschte den Ball mit der Hand unglücklich ab - Elfmeter. Der ehemalige Salzburg-Torjäger Benjamin Sesko ließ sich seine einzige Chance in der ersten Halbzeit nicht entgehen und stellte gegen den Spielverlauf auf 1:0.

Österreich steigert sich

Danach brauchte Österreich rund zehn Minuten, um sich vom Schock zu erholen. Ab der 25. Minute fand die Rangnick-Truppe aber wieder ins Spiel und nutzte seine zweite Topchance. Nach einem Mwene-Zuspiel vollendete der Salzburger Konrad Laimer aus kurzer Distanz zum hochverdienten Ausgleich (28.). Bis zum Pausenpfiff drückte die Rangnick-Elf weiter aufs Tempo, es fehlten in der Offensive aber die Ideen und die Kreativität, um die Slowenen, die größtenteils mit allen Spielern in der eigenen Hälfte agierten, in Verlegenheit bringen zu können.

Im Zweikampf: Sandi Lovric und Philipp Mwene.
Im Zweikampf: Sandi Lovric und Philipp Mwene.

ÖFB-Team nach Laimer-Ausgleich tonangebend

Mit der Einwechslung von Christoph Baumgartner, der statt des Wahl-Salzburgers Patrick Wimmer aufs Feld kam, erhoffte sich Rangnick mehr Impulse in der Offensive. Österreichs stärkstem EM-Kicker merkte man aber deutlich an, dass er erst vor wenigen Wochen am Knie operiert wurde und noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. So rannte das ÖFB-Team in Laibach weiterhin an, konnte sich jedoch keine nennenswerten Chancen erspielen.

Remis zum Auftakt der Nations League

Die Slowenen zogen ihr Defensivkonzept durch und lauerten auf Konter. Die ÖFB-Abwehr rund um die starken Innenverteidiger Maximilian Wöber und Stefan Posch ließ sich bei den Gegenstößen aber nicht überraschen. Doch auch Arnautovic und Co. konnten sich nicht nennenswert durchsetzen, das Spiel flachte von Minute zu Minute ab. Rangnick wollte in der Schlussphase mit dem Debütanten Kevin Stöger und Freiburg-Stürmer Junior Adamu noch einmal Schwung in die Partie bringen, letztendlich konnte sich Österreich aber keine Möglichkeiten mehr herausspielen und musste sich mit einem 1:1 begnügen.

Spieler nicht ganz zufrieden

Kapitän Arnautovic, der sich eine Fingerverletzung zuzog, sagte: "Kein einfaches Spiel. Der entscheidende letzte Pass hat gefehlt. Ich habe nur eine Mannschaft gesehen, die gewinnen wollte. Aber so ist Fußball. Wir müssen das Ergebnis akzeptieren." Wöber sah "viele gute dinge nach 20 schwierigen Minuten". Anfangs habe das Pressing nicht gut funktioniert. "Dann haben wir dominiert. Wir hätten aber geradliniger spielen müssen." Teamchef Rangnick lobte eine gute Reaktion nach dem Gegentreffer auf widrigen Platzverhältnissen. "Das Unentschieden geht in Ordnung", sagte er.

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