Als Österreich das bisher letzte Mal bei einer Fußball-Weltmeisterschaft (1998) dabei war, war ÖFB-Teamkicker Nicolas Seiwald noch nicht einmal auf der Welt. Erst drei Jahre nach der Endrunde in Frankreich erblickte der Kuchler das Licht der Welt. Die globalen Turniere 2006 und 2010 sind ihm noch ein bisschen in Erinnerung, so richtig mit dem Fußballfieber wurde er 2014 infiziert. „Da habe ich zu Deutschland gehalten“, erklärt der Leipzig-Legionär. Und das Daumendrücken zahlte sich vor elf Jahren aus: Die DFB-Elf sicherte sich in Brasilien den WM-Titel.
Österreich ist vor Zypern gewarnt
Nun steht der 24-jährige Mittelfeldspieler, der aus der Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick nicht mehr wegzudenken ist, selbst erstmals vor einer WM-Teilnahme. Vor den letzten beiden Partien in der WM-Qualifikation haben die Österreicher zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Bosnien. „Die ganze Mannschaft ist heiß auf die letzten beiden Partien, wir wollen den Sack unbedingt zumachen“, betont Seiwald, für den am Samstag gegen Zypern nur ein Dreier zählt. „Wir müssen auftreten und in unsere Pressing-Aktionen kommen. Zypern ist ein unangenehmer Gegner, aber wir wollen unbedingt den wichtigen Auswärtssieg holen.“
Außenseiter zeigte schon mehrmals auf
Dass die Kicker von der Mittelmeerinsel zu einer hohen Hürde werden können, haben die ÖFB-Kicker im Hinspiel gesehen. Nur dank eines schmeichelhaften Elfers setzte sich der Favorit durch. Zudem haben die Zyprer zu Hause mit Unentschieden gegen Bosnien (2:2) und Rumänien (2:2) aufgezeigt. „Die Trainingswoche ist bisher sehr gut gelaufen. Wir sind bereit für das Spiel.“
