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Sponsor Raiffeisen macht mächtig Druck: Fußballverband ÖFB kommt nicht zur Ruhe

Der Premiumpartner des ÖFB ist offenbar gar nicht zufrieden mit den ständigen Querelen im Fußballverband.

Raiffeisen ist als Sponsor des ÖFB-Teams omnipräsent.
Raiffeisen ist als Sponsor des ÖFB-Teams omnipräsent.

Die Raiffeisen Bankengruppe, seit 2003 einer der größten Sponsoren des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB), hat dem Verband mit einem Ausstieg aus der Partnerschaft gedroht. In einem Schreiben an das ÖFB-Präsidium, das den SN vorliegt, kritisiert Raiffeisen die mangelnde Kommunikation seitens des Verbands, insbesondere nach der Kündigung des Geschäftsführers Bernhard Neuhold und des Generalsekretärs Thomas Hollerer sowie dem Rücktritt von Präsident Klaus Mitterdorfer. Raiffeisen bemängelt, dass Informationen zur aktuellen Lage hauptsächlich über die Medien verbreitet werden und fordert eine klare Kommunikation über die zukünftige Ausrichtung des ÖFB.

Svoboda und Schmid als Wunschkandidaten

Die Hauptversammlung des ÖFB, bei der Neuwahlen anstehen, ist für Mai geplant. Es bleibt abzuwarten, wie sich die internen Konflikte auf die Beziehungen zu wichtigen Sponsoren wie Raiffeisen auswirken werden. Und auch wie der Verband darauf reagieren wird. Denn Raiffeisen hat in dem Schreiben sogar konkrete Personalwünsche: Der Sponsor wünscht sich einen "externen Präsidenten" und nennt folgende Kandidaten: Kurt Svoboda, Vorstand der Uniqa-Versicherung, oder Roland Schmid, Gründer von ImmoUnited.

"Zusammenarbeit mit ÖFB in Frage stellen"

Und weiter heißt es: "Sollte diese Entscheidung zum wiederholten Mal im Sinne der internen Interessen einzelner Präsidiumsmitglieder fallen, behalten wir uns vor, die zukünftige Zusammenarbeit mit dem ÖFB stark in Frage zu stellen."

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