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Für das ÖFB-Team besteht noch kein Grund zur Panik

Alexander Bischof

Eine Niederlage gegen den Gruppenfavoriten aus Polen ist aus sportlicher Hinsicht zum Auftakt der EM-Qualifikation für das österreichische Fußball-Nationalteam kein Beinbruch. Vor allem deswegen, weil das ÖFB-Team in einigen Phasen gezeigt hat, dass spielerisch Potenzial in ihm steckt. Eine Großchance vergeben, einen Elfmeter nicht erhalten und dazu einige gute Möglichkeiten nicht verwertet: Im Fußball gewinnt oft nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft. Noch besteht für Teamchef Franco Foda und seine heimischen Elitekicker kein Grund, panisch zu werden. Noch, denn am Sonntag gegen Israel steht die ÖFB-Auswahl schon einigermaßen unter Druck. Zwei Niederlagen nach den ersten beiden Gruppenspielen würden ordentlich am Selbstvertrauen von Marko Arnautovic und Co. kratzen. Und auch für die Begeisterung um die ÖFB-Elf im Lande wäre eine erneute Pleite ein Rückschlag.

Die besten zwei Mannschaften jeder Qualifikationsgruppe erreichen 2020 die EM-Endrunde. Das ist auch der Maßstab, an dem Franco Foda, der wie Vorgänger Marcel Koller fast nur Legionäre in seinem Kader hat, gemessen wird. Noch besteht kein Grund, alles zu hinterfragen, aber schon am Sonntag muss das ÖFB-Team liefern.