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Team und Fans halten Teamchef Ralf Rangnick in Österreich - ÖFB nahm Kündigungen zurück

Ralf Rangnick ist weiterhin genervt von den Querelen im Verband.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ist international gefragt.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ist international gefragt.

Ralf Rangnick und Österreich. Das war Liebe auf den ersten Blick. Der deutsche Fußball-Professor und die Mannschaft harmonierten von Tag eins an und entfachten in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine Fußball-Euphorie im ganzen Land. Spätestens seit den herausragenden Auftritten bei der EM 2024 in Deutschland sind auch die letzten Kritiker überzeugt von der Arbeit des ÖFB-Teamchefs. Trotz aller Erfolge und der positiven Zukunftsaussicht ist es aber eine instabile Beziehung.

Topclubs werben um ÖFB-Teamchef

Immer wieder probieren europäische Topclubs, Rangnick abzuwerben. Nachdem im Sommer Bayern München starkes Interesse bekundet hatte, versuchte diese Woche mit Dortmund das nächste deutsche Schwergewicht sein Glück. Noch ist das Werben umsonst. Trotzdem ist nicht in Stein gemeißelt, dass der Teamchef Österreich noch lange die Treue hält. Die Querelen im Verband ziehen sich auch nach dem Jahreswechsel hin. Diese Unruhe soll Rangnick immer öfter ins Grübeln bringen, ob er in Österreich tatsächlich seine Vorstellungen umsetzen und nachhaltig etwas aufbauen kann.

Ralf Rangnick fehlte in Wien

Während er von den Spielern noch nie enttäuscht wurde und ihm die Fans zu Füßen liegen, treiben ihn die Vorgänge im Verband immer wieder zur Weißglut. Dass das Verhältnis zwischen ÖFB und Rangnick nicht mehr das beste ist, war am Freitag neuerlich zu sehen. Während bei der Präsidiumssitzung in Wien der neue Damen-Teamchef Alexander Schriebl, U21-Trainer Peter Perchtold und Sportdirektor Peter Schöttel vor Ort waren, sagte Rangnick ab.

Neuhold und Hollerer bleiben

Eine Entscheidung des ÖFB-Präsidiums dürfte beim Teamchef gut ankommen. Die Kündigung von Geschäftsführer Bernhard Neuhold, der sehr eng mit den Spielern und Rangnick zusammenarbeitet, wurde am Freitag zurückgenommen. Auch das Dienstverhältnis von Generalsekretär Thomas Hollerer, der von Ex-Präsident Klaus Mitterdorfer ebenfalls gekündigt wurde, ist wieder aufrecht. Vielleicht kehrt ja doch noch Ruhe in den Verband ein.

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