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Drei Jokertreffer bewahren Red Bull Salzburg vor Cup-Blamage

Red Bull Salzburg musste gegen die WSG Tirol einen Rückstand drehen. Clement Bischoff und Co. sicherten einen 3:1-Heimsieg im ÖFB-Cup.

Clement Bischoff führte Red Bull Salzburg noch zum Sieg im ÖFB-Cup.
Clement Bischoff führte Red Bull Salzburg noch zum Sieg im ÖFB-Cup.
Red Bull Salzburg um Jannik Schuster mühte sich gegen die WSG Tirol
Red Bull Salzburg um Jannik Schuster mühte sich gegen die WSG Tirol

Nur Siege zählen in dieser Meisterschaftsphase für Red Bull Salzburg. Am Donnerstagabend benötigte der Vizemeister im Achtelfinale des ÖFB-Cups zwar eine Verlängerung, um den Bundesliga-Nachzügler WSG Tirol zu bezwingen. Doch am Ende gelang der geforderte Aufstieg in die Runde der besten acht Teams. Drei Jokertreffer ließen vor rund 5000 Zuschauern in Wals-Siezenheim über einen 3:1-Sieg jubeln.

Red Bull Salzburg müht sich im ÖFB-Cup

Salzburgs Trainer Thomas Letsch hatte die Startformation im Vergleich zum 3:0-Sieg bei Austria Wien nicht verändert. Statt Joane Gadou verteidigte erneut Youngster Jannik Schuster neben Jacob Rasmussen. An vorderster Front sollten Edmund Baidoo und Yorbe Vertessen für Torgefahr sorgen. Wer sich ein Bullen-Team erwartete, das den Bundesliga-Zehnten aus Tirol dominiert, wurde von der ersten Minute an enttäuscht. Der Favorit machte im eigenen Stadion zwar das Spiel, Chancen waren aber Mangelware. Nach rund einer halben Stunde wurden die Salzburger das erste Mal richtig gefährlich, Frans Krätzig und Vertessen scheiterten aber an Tirol-Goalie Adam Stejskal, der in der Bullen-Akademie ausgebildet worden war. Ansonsten ließ die stabile Tiroler Fünferkette in der ersten Halbzeit nichts zu, offensiv wurden die Gäste lange Zeit nur nach Standardsituationen etwas gefährlich.

Maurits Kjaergaard (links) erzielte das 2:1 und bereitete das 3:1 vor.
Maurits Kjaergaard (links) erzielte das 2:1 und bereitete das 3:1 vor.

Bullen bauen ab

Im zweiten Durchgang wurde es aus Salzburger Sicht schlechter statt besser. Die Tiroler wurden von Minute zu Minute mutiger. In der 68. Minute war der Ball dann im Tor. Nach einer Flanke verschätzte sich Krätzig wieder einmal komplett, der starke WSG-Abwehrchef Jamie Lawrence schoss aus kurzer Distanz ein. Es war eine Kopie des ersten Gegentreffers bei der 2:3-Niederlage in der Europa League gegen Ferencvaros Budapest in der Vorwoche.

Trotz schwacher Vorstellung konnten die Bullen eine Blamage abwenden. Nach einer Flanke von Joker Clement Bischoff legte Baidoo in die Mitte ab, der eingewechselte Moussa Yeo traf aus kurzer Distanz. Weil die Bullen danach ihre Überlegenheit nicht mehr in Zählbares ummünzten, musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Die ersten Minuten des Nachschlags gehörten klar der Letsch-Elf, die sie rasch belohnen konnte.

Clement Bischoff war der stärkste Salzburger gegen die WSG Tirol.
Clement Bischoff war der stärkste Salzburger gegen die WSG Tirol.

Vor allem Joker Bischoff überzeugt

Einen Schuss von Bischoff konnte Stejskal noch abwehren, den Abpraller verwertete Maurits Kjaergaard - 2:1. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Bullen wieder einmal in die eigene Hälfte zurück und ließen den Gegner so wieder ins Spiel kommen. Doch nachdem die WSG Tirol gute Ausgleichschancen vergeben hatte, entschied der an allen Treffern beteiligte Bischoff das Spiel. Nach feiner Kombination über Aleksa Terzic und Kjaergaard schlenzte er den Ball in der 106. Minute ins lange Eck. Danach brannte nichts mehr an. "Es war ein hartes Stück Arbeit. Das war uns aber auch vorher schon bewusst", sagt Torhüter Alexander Schlager.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nach dem Aufstieg ins Viertelfinale aber nicht: Bereits am Sonntag (14.30 Uhr) geht es in der Bundesliga zu Hause gegen Aufsteiger Ried weiter.

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