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Was Red Bull Salzburg im ÖFB-Cup bot, war lange Zeit zum Gruseln

Thomas Gottsmann
Frans Krätzig und seine Teamkollegen bei Red Bull Salzburg glänzten nur selten.
Frans Krätzig und seine Teamkollegen bei Red Bull Salzburg glänzten nur selten.

Viele Zuschauer dachten sich am Donnerstag in der Red-Bull-Arena wohl, dass Halloween in Salzburg einen Tag früher gefeiert wird. Was die Kicker von Red Bull Salzburg im Cup-Achtelfinale in der regulären Spielzeit gegen Underdog WSG Tirol über weite Strecken zeigten, war zum Gruseln. Der Truppe von Trainer Thomas Letsch fehlte jegliche Idee, einen defensiv und mit beschränkten Mitteln agierenden Gegner unter Druck zu setzen. Als sich die Tiroler mehr zutrauten, musste man sogar Angst haben, dass sich der Bundesliga-Krösus blamiert.

Dass im Bullen-Kader viel Qualität schlummert, war dann in der Verlängerung zu sehen. Während der Gegner immer müder wurde, geigten die Salzburger Joker auf. Vor allem Last-Minute-Zugang Clement Bischoff bewies, dass er das Zeug hat, um enge Spiele zu entscheiden. Trotz über weite Strecken des Spiels schwacher Vorstellung muss der wichtige Sieg den Bullen Selbstvertrauen für die nächsten Partien geben. Dass es am Sonntag gegen Ried eine bessere Leistung brauchen wird, dürfte wohl jedem in der Mannschaft und im Trainerteam klar sein.