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"Keine rosarote Brille": Vizemeistertitel ändert nichts am Kaderumbau bei Red Bull Salzburg - vierter Abgang bereits fix

Red Bull Salzburg sicherte sich am Samstag in der letzten Runde doch noch Platz zwei in der Bundesliga und schaffte es damit noch in die Champions-League-Qualifikation. Obwohl die Horrorsaison mit einem Erfolgserlebnis endete, rücken die Bullen-Verantwortlichen nicht vom Kaderumbau ab.

Die beiden Geschäftsführer Rouven Schröder (l.) und Stephan Reiter (Mitte) bauen gemeinsam mit Trainer Thomas Letsch den Kader von Red Bull Salzburg um.
Die beiden Geschäftsführer Rouven Schröder (l.) und Stephan Reiter (Mitte) bauen gemeinsam mit Trainer Thomas Letsch den Kader von Red Bull Salzburg um.

Weil die Salzburger ihr letztes Saisonspiel gegen Rapid Wien souverän mit 4:2 gewinnen konnten und sowohl Austria Wien (2:2 gegen BW Linz) als auch der WAC (1:1 gegen Sturm Graz) keinen Dreier holten, dürfen die Bullen als Zweiter erneut in der Qualifikation der Champions League antreten. "Ein versöhnlicher Abschluss", hörte man in der Red-Bull-Arena von vielen Seiten. Trotzdem kann der Ligakrösus mit der Spielzeit 2024/25 nicht zufrieden sein. Das ist auch den Clubbossen bewusst.

Deutliche Worte von Sportboss Rouven Schröder

"Der Schluss war für uns jetzt natürlich gut. Es waren nach den Rückschlägen wieder einmal viele glückliche Gesichter nach dem Spiel zu sehen. Es hilft uns, für die neue Saison zu planen, es hilft uns, mit neuen Spielern zu sprechen, die Salzburg jetzt noch mehr mögen", betont Salzburgs Sportgeschäftsführer Rouven Schröder, der trotz des versöhnlichen Saisonausklangs vom mehrfach angekündigten Kaderumbau nicht abweichen wird: "Wir dürfen jetzt nicht die rosarote Brille aufhaben. Es wäre der größte Fehler, wenn wir jetzt von unseren Vorhaben abkehren würden."

"Wir haben alle Bereiche durchleuchtet"

Mit der Kaderplanung sind die Bullen laut Schröder schon weit, Namen wollte der Deutsche am Samstag nach dem Rapid-Spiel aber keine nennen. "Es wird Zugänge und natürlich auch Abgänge geben. Wir haben alle Bereiche durchleuchtet", erklärt Schröder, der laut SN-Informationen bereits einen Kicker verpflichtet hat: Der Offensivspieler Sato Kitano wird vom japanischen Erstligisten Cerezo Osaka kommen. Zudem dürfte Frans Krätzig, der aktuell noch mit Heidenheim um den Klassenerhalt in der deutschen Bundesliga kämpft, wohl in Salzburg landen.

Vier Abgänge bereits fix

Offiziell bestätigt haben die Bullen am Samstag drei Abgänge. Vor dem Anpfiff der Rapid-Partie wurden beide Leihspieler Janis Blaswich (Leipzig) und Maximiliano Caufriez (Clermont) sowie Daouda Guindo, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, verabschiedet. Ein vierter Abgang steht laut SN-Informationen auch schon fest: Leandro Morgalla spielt in den Planungen keine Rolle mehr und wird den Club verlassen. Nach dem letzten Saisonspiel verabschiedete sich der deutsche Außenverteidiger, der immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, im Innenbereich des Stadions von vielen Mitspielern und Mitarbeitern. Bis zur Club-WM, die Mitte Juni startet, wird aber noch mehr Bewegung in den Bullen-Kader kommen.

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