Den entscheidenden Treffer erzielte Joker Karim Onisiwo. Der Routinier wurde nach der rund 100-minütigen Unterbrechung wegen eines Gewitters eingewechselt und traf nach einer perfekten Flanke von Kapitän Mads Bidstrup zum entscheidenden 2:1. "Es fühlt sich sehr gut an. Ich war zuletzt immer wieder mal verletzt und kann der Mannschaft nun bei der Club-WM zum Sieg verhelfen. Besser geht es nicht", erklärt Onisiwo.
Red Bull Salzburg trotzt bei der Club-WM Hitze, Unterbrechung und Rückschlag: "Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft"
Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg startete mit einem Sieg in die Club-WM und führt nach dem ersten Spieltag die Tabelle in seiner Gruppe an. Trotz Hitze und langer Unterbrechung ließen sich die Bullen gegen Pachuca nicht aus der Ruhe bringen und feierten einen 2:1-Sieg.

Goalie und Edeltechniker prägten erste Halbzeit
Vor nur 5000 Zuschauern in Cincinnati standen lange aber Zeit aber nicht Feldspieler, sondern der junge Salzburg-Torhüter Christian Zawieschitzky im Mittelpunkt. Der junge Tiroler, der nach der Verletzung von Alexander Schlager sein Debüt bei Red Bull Salzburg gab, hielt in der ersten Halbzeit mehrmals überragend. "Er hat ein super Spiel gemacht", gab es von Bullen-Trainer Thomas Letsch Sonderlob für den Youngster. Kurz vor der Pause rückte dann Oscar Gloukh in den Fokus. Der Israeli brachte die Bullen mit einem sehenswerten Treffer aus rund 20 Metern in Führung. "Der Auftakt ist uns gelungen, ab morgen müssen wir uns schon wieder auf die nächste Partie konzentrieren", betonte Gloukh nach dem 2:1-Erfolg gegen den mexikanischen Vertreter Pachuca.
Schlechter Start nach Unterbrechung
Dass die Salzburger nach einer über 100-minütigen Unterbrechung wegen heftiger Gewitter den Faden verloren und nur kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich kassierten, konnten die Bullen leicht verschmerzen. "Der Start nach der langen Pause war eine Katastrophe, wir haben uns aber gemeinsam zurückgekämpft", sagte Onisiwo. "Da hätte das Spiel auch kippen können. Pachuca hat mächtig Druck gemacht", gesteht auch Trainer Letsch, dessen Spieler aufgrund der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen hatten. "Die Bedingungen waren nicht leicht. Deshalb mussten wir nach der Unterbrechung auch drei Mal wechseln", erläuterte Letsch.
Kapitän ist stolz auf seine Mannschaft
Einer der stärksten Bullen war Kapitän Bidstrup. Der Däne bereitete nicht nur den Siegtreffer vor, sondern ackerte im zentralen Mittelfeld unermüdlich und trieb die Mannschaft an. "Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Es war ein schweres Spiel", erläuterte Bidstrup, dessen Akkus trotz Hitze nie auszugehen schienen. Weiter geht es für die Salzburger nun in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen Al Hilal. Der Club aus Saudi-Arabien hat viele europäische Topstars in seinen Reihen und zeigte seine Klasse in der Runde beim 1:1 gegen Real Madrid. Mit einem Sieg ggeen Al Hilal würden die Bullen den Aufstieg ins WM-Achtelfinale bereits am zweiten Spieltag fixieren.