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Red Bull Salzburg gegen Go Ahead Eagles Favorit? Trainer Letsch will nicht von Pflichtsieg sprechen

Trotz der Ausfälle von Schlager, Alajbegovic und Bidstrup sowie null Punkten in der Europa League sieht Bullen-Trainer Letsch „viel Qualität“ im Kader.

Salzburg-Trainer Thomas Letsch sieht sein Team als Favoriten.
Salzburg-Trainer Thomas Letsch sieht sein Team als Favoriten.

Null Punkte nach drei von acht Spielen in der Europa League – der FC Red Bull Salzburg muss am Donnerstag (18.45 Uhr/SN-Liveticker) das Heimspiel gegen die Go Ahead Eagles gewinnen, um noch die K.-o.-Phase zu erreichen. Praktisch steht man sonst vor dem Aus, nur noch theoretisch könnten sich die Bullen dann an den seidenen Faden Hoffnung klammern.

Wohl deshalb wollte Trainer Thomas Letsch vor dem Duell mit dem niederländischen Pokalsieger nicht vom „Gewinnen-Müssen“ sprechen. „Das Wort nehme ich nicht in den Mund. Rein mathematisch sind noch 15 Punkte zu vergeben, aber natürlich wird es nötiger zu gewinnen, je weniger Spiele noch auf dem Plan stehen“, sagt der gelernte Mathematikprofessor. Natürlich sei dennoch ein Sieg das klare Ziel, ergänzt Frans Krätzig: „Wir wollen endlich mal punkten.“ Das Selbstvertrauen aus den jüngsten Siegen im ÖFB-Cup und in der Bundesliga soll dabei helfen.

Letsch ortet viel Qualität im Kader.
Letsch ortet viel Qualität im Kader.

Letsch stimmt nicht mit Hamann überein

Wenngleich man den Anspruch international nach den bisherigen Ergebnissen herunterschrauben muss, will Letsch – im Gegensatz zu Didi Hamann – auch nichts von fehlender Qualität in seiner Mannschaft wissen: „Davon haben wir sehr viel, da kann ich den Didi nicht bestätigen.“ Ob Zweckoptimismus oder tatsächliche Überzeugung, sieht Letsch sein Team sogar als Favoriten: „Diese Rolle nehmen wir gern an.“

Kerim Alajbegovic fehlt erkrankt.
Kerim Alajbegovic fehlt erkrankt.

Daran ändert auch nichts, dass die Go Ahead Eagles nach 2:1-Siegen über Panathinaikos Athen und Aston Villa schon sechs Punkte auf dem Konto haben. Ebenso wenig, dass Salzburg drei Führungsspieler vorgeben muss: Alexander Schlager (Hüfte) und Mads Bidstrup (muskuläre Probleme) fallen mit kleineren Blessuren aus, Kerim Alajbegovic fehlt weiterhin erkrankt. „Ihn hat es ein bisschen mehr erwischt.“ Mit möglichen Vorsichtsmaßnahmen vor dem Bundesliga-Schlager am Sonntag bei Sturm Graz habe das „null Komma nada“ zu tun.

" Ich will niemanden eins zu eins ersetzen"
Salzburg-Trainer Thomas Letsch

Dass das Trio nicht eins zu eins zu ersetzen ist, ist Letsch bewusst. „Alex ist Nationaltorhüter, Mads ist mit seiner Energie ein positiv Verrückter und Kerim kann Situationen mit dem Ball sehr gut lösen. Aber davon abgesehen ist kein Spieler eins zu eins zu ersetzen und ich will das auch gar nicht, weil jeder ein anderer Typ ist und andere Qualitäten mitbringt“, sagt Letsch, der vor fünf Jahren bei Vitesse Arnheim Trainer in der Eredivisie war und den Gegner hoch einschätzt.

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