Die Club-WM in den USA ist für Red Bull Salzburg weiterhin ein voller Erfolg. Nach dem 2:1-Sieg gegen Pachuca erreichten die Bullen nun in der Nacht von Sonntag auf Montag ein 0:0 gegen den saudischen Topclub Al-Hilal. Die starken Leistungen zahlen sich auch finanziell aus: Neben dem Startgeld von rund 13 Millionen Euro haben die Salzburger nun bereits drei weitere Millionen hereingespielt. Für den Sieg zum Auftakt gab es zwei Millionen Euro, das Remis brachte immerhin eine Million Euro. "Bisher können wir mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden sein. Man hat aber in der Kabine nach dem Spiel bei den Spielern schon gemerkt, dass sie etwas enttäuscht sind. Sie wollten den Achtelfinal-Einzug unbedingt mit dem zweiten Sieg fixieren", erklärte Salzburgs Sportboss Rouven Schröder kurz nach dem Spielende.
Red Bull Salzburg will nach Remis gegen Al-Hilal ins WM-Achtelfinale: "Real Madrid kenne ich nur von der PlayStation"
Österreichs Vizemeister Red Bull Salzburg hat nach dem 0:0 im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Al-Hilal weiterhin alle Chancen, ins Achtelfinale einzuziehen. Während die Verantwortlichen mit dem Auftritt gegen den saudischen Spitzenclub zufrieden waren, trauerten die Bullen-Kicker dem zweiten WM-Sieg nach.
Joker Mellberg vergibt beste Bullen-Chance
Die größte Bullen-Chance im gesamten Spiel hatte John Mellberg. Der Joker scheiterte kurz nach der Pause aus wenigen Metern an Al-Hilal-Goalie Bono. "Es ist enttäuschend, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Es wäre schön gewesen, wenn ich diese Möglichkeit genutzt hätte. Wir haben aber noch immer alle Chancen, weiterzukommen", erklärte der erst 18-jährige Abwehrspieler, der wie die gesamte Mannschaft trotz über 30 Grad in Washington keine körperlichen Probleme hatte.
Leidenszeit von Maurits Kjærgaard zu Ende
Der emotionalste Moment im zweiten Gruppenspiel gehörte sicher Maurits Kjærgaard. Nach sehr langer Pause wegen einer Knöchelverletzung kehrte der Däne gegen Al-Hilal wieder auf das Spielfeld zurück. "Ich bin sehr froh, dass ich wieder auf dem Feld stehen kann. Ich bin auf einem guten Weg. Ich brauche noch Spiele, aber ich werde wieder treffen", erklärt der Offensivspieler, der in der 77. Minute gekommen war. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Real Madrid hat Kjærgaard keine Angst: "Ich glaube, dass in diesem Turnier jeder jeden schlagen kann. Es wartet ein starker Gegner, aber wir sind sicher nicht chancenlos."
Tormanntalent freut sich auf "Endspiel"
Erneut eine tadellose Leistung lieferte Salzburgs Tormanntalent Christian Zawieschitzky ab. Der 18-Jährige wurde zwar selten gefordert, bei einigen Halbchancen des Gegners konnte er sich aber auszeichnen. Nun freut sich der junge Tiroler, der im ersten Gruppenspiel gegen Pachuca sein Debüt im Bullen-Dress feierte, auf das "Endspiel" gegen Real Madrid. "Es wartet ein aufregendes Spiel auf uns. Real Madrid kenne ich normalerweise nur von der PlayStation. Nun spielen wir gegen dieses Topteam um den Aufstieg."
Salzburg-Trainer ist stolz auf seine Mannschaft
Salzburg-Trainer Thomas Letsch war mit dem Unentschieden gegen Al-Hilal zufrieden. "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt und hätten ab der 75. Minute den Sieg verdient gehabt. Wir konnten von der Bank nachlegen und haben derzeit einen guten Spirit in der Mannschaft", betonte der Deutsche, der ebenfalls entspannt Richtung "Endspiel" gegen Real Madrid blickt: "Vor dem Turnier hätten wir diese Ausgangslage genommen. Es wird sicher nicht leicht gegen Real Madrid, aber wir wollen den letzten Schritt setzen und ins WM-Achtelfinale einziehen." Mit einem Sieg gegen den spanischen Spitzenclub wären die Salzburger fix eine Runde weiter. Gewinnt Al-Hilal gegen Pachuca nicht, dann könnten sich die Bullen auch ein Remis oder eine Niederlage gegen Real Madrid leisten.
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