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Red Bull Salzburg hat ihn ausgebildet: Sturm-Kicker vor Wechsel in eine Topliga

Nur vier Tage nach der Niederlage im Bundesliga-Topspiel konnte Sturm Graz am Donnerstag zurückschlagen. Die Steirer besiegten Red Bull Salzburg nach packenden 90 Minuten im Cup-Halbfinale mit 4:3 und treffen nun im Endspiel auf Rapid Wien (1. Mai). Für einen wichtigen Sturm-Akteur steht im Sommer wohl ein Wechsel in eine europäische Topliga an.

David Affengruber (r.) zählte beim Cup-Erfolg in Salzburg zu den besten Akteuren von Sturm Graz.
David Affengruber (r.) zählte beim Cup-Erfolg in Salzburg zu den besten Akteuren von Sturm Graz.

Die Freude bei den Sturm-Kickern war nach dem Cup-Erfolg in Salzburg groß. Auch Trainer Christian Ilzer war mit dem Auftreten seiner Mannschaft beim 4:3-Erfolg sehr zufrieden: "Wir waren noch präsenter im letzten Drittel (im Vergleich zu Sonntag, Anm.), haben dort noch besseren Fußball gespielt. Es war wichtig, wie wir auf das frühe Gegentor reagiert haben. Salzburg hatte dann eine Druckphase, aber wir haben ein überragendes Tor gemacht. Salzburg hatte den besseren Start, aber wir waren von Minute zu Minute besser." David Affengruber, der in der Innenverteidigung eine überragende Partie ablieferte, freut sich bereits auf das Endspiel gegen Rapid Wien: "Wir spielen wieder im Finale, wieder gegen Rapid. Warum soll' ma Rapid nicht wieder schlagen?" Im Vorjahr setzte sich Sturm im Endspiel gegen Rapid durch und sicherte sich damit den Cup-Titel. Dieses Kunststück wollen die Steirer am 1. Mai in Klagenfurt wiederholen.

Über die Bullen-Akademie in die Kampfmannschaft

Für Affengruber war der Sieg in Salzburg sicher sehr speziell: Der gebürtige Niederösterreicher durchlief die Nachwuchsabteilung der Bullen und kam in der Saison 2020/21 sogar zu einigen Kurzeinsätzen in der Kampfmannschaft. Der Durchbruch gelang ihm in der Mozartstadt aber nicht und so folgte im Sommer 2021 der Wechsel nach Graz. Bei Sturm entwickelte sich der Innenverteidiger schnell zum Stammspieler und ist aus der Defensive nicht mehr wegzudenken. Die starke Entwicklung ist auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick nicht verborgen geblieben: Zuletzt stand Affengruber auf der Abrufliste für den ÖFB-Kader gegen die Slowakei und die Türkei.

Wechsel nach Italien?

Dass der 23-jährige Affengruber in der kommenden Saison weiterhin in der österreichischen Bundesliga aufläuft, ist unwahrscheinlich. Sein Vertrag bei Sturm Graz läuft im Sommer aus und es gibt viele Anfragen aus Europa. Clubs aus Italien, Deutschland und England beschäftigen sich intensiv mit Affengruber und haben bei seiner Salzburger Agentur More than sport bereits angefragt. Am konkretesten sollen die Verhandlungen mit einem Club aus der Serie A sein, eine Entscheidung könnte bereits in den kommenden Wochen fallen. Ein Verbleib in Graz ist zwar weiterhin nicht ganz ausgeschlossen, derzeit sollen die Zeichen aber auf Abschied stehen.

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