Yehor Sapozhnikovs zwei Saisontore waren nicht sein größter Beitrag zu Seekirchens 15 Siegen in 15 Hinrundenspielen in der Salzburger Liga. Sein perfekter Dropkick aus 20 Metern ins Kreuzeck zur Führung beim 4:0-Erfolg über Thalgau Anfang November war dennoch besonders. Die SN-Leserschaft wählte den Treffer zum letzten Tor des Monats in diesem Jahr.
"Das freut mich sehr. Es war schön und wichtig für mich und die Mannschaft", sagt der 19-jährige Ukrainer, der im Sommer 2022 aus seiner von Russland überfallenen Heimat flüchtete und in Seekirchen bestens aufgenommen wurde - gerade auch im örtlichen Fußballverein. "Die Situation in meiner Heimat ist weiterhin schwierig. Ich freue mich, dass ich in Seekirchen leben kann. Hier geht es mir wirklich gut, haben mir viele Menschen sehr geholfen", sagt Sapozhnikov, der jeden Tag mit seiner Familie in Dnipro in Kontakt ist. Der Student will noch länger bleiben, seine bereits guten Deutschkenntnisse verbessern und Fußballprofi werden. Als zentraler Mittelfeldspieler, der vor seiner Flucht im Nachwuchs des Proficlubs FK Dnipro gespielt hat, ist er aus der Startelf des Tabellenersten nicht wegzudenken. "Seine Ruhe, Ballbehandlung und Übersicht zeichnen ihn aus. Er hat großes Potenzial", sagt Trainer Mario Lapkalo.
Gemeinsam wollen die Seekirchner, die Tobias Feldinger und Michael Ibertsberger aus der 1b hochziehen, auch 2025 glänzen. Sapozhnikov sagt: "Ich will auch im Frühjahr alle Spiele gewinnen und dann mit Seekirchen in der Westliga unsere Stärke zeigen."