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Westliga: Drei Routiniers verabschieden sich von ihren Salzburger Herzensclubs

Roman Hupf, Josef Stadlbauer und Sadat Hamzic haben in den vergangenen Jahren die Fußball-Westliga geprägt. Heute, Samstag, laufen sie zum letzten Mal für ihren Verein auf.

Josef Stadlbauer (Anif).
Josef Stadlbauer (Anif).
Sadat Hamzic (Grünau).
Sadat Hamzic (Grünau).
Roman Hupf (St.Johann, l.) – hier am 17. Juli 2017 im ÖFB-Cup gegen David Agudo Perez (Kapfenberg).
Roman Hupf (St.Johann, l.) – hier am 17. Juli 2017 im ÖFB-Cup gegen David Agudo Perez (Kapfenberg).

Die Saison 2017/18 in der Fußball-Westliga biegt heute, Samstag, in die Zielgerade ein. Die Entscheidungen sind schon gefallen: Anif verteidigt seinen Titel, Alberschwende und Hard steigen ab. Für drei Spieler geht es in der 30. Runde aber noch um mehr als die Punkteprämie.

Roman Hupf: Nach elf Jahren und über 250 Westliga-Spielen für St. Johann hängt das St. Johanner Urgestein Roman Hupf seine Schuhe nach dem Heimspiel gegen Dornbirn an den Nagel. "Ich bin froh, dass ich zwei Jahre mit so einem Vorzeige-Sportler arbeiten durfte", lobt St. Johanns Trainer Ernst Lottermoser seinen 39-jährigen Innenverteidiger. Hupf begann seine Karriere in Oberwang und kam 2007 nach Stationen bei Austria Salzburg, Puch und Mondsee nach St. Johann. Insgesamt absolvierte der kopfballstarke Innenverteidiger 385 Spiele in der Regionalliga West und erzielte dabei 21 Tore. Und für die alte Austria lief er sogar zwei Mal in der heimischen Bundesliga auf. "Ich hatte eine schöne Karriere und habe sehr gerne gespielt. Leider lässt es mein Knie nicht mehr zu, deswegen ist jetzt Schluss", erklärt Hupf, der von seinen Kollegen nach der Partie gegen Dornbirn nach Barcelona "entführt" wird.

Josef Stadlbauer: Der Goalie hütete zuletzt zwar "nur" drei Jahre den Kasten seines Heimatvereins. Diese kurze Zeit war für den 32-Jährigen aber sehr erfolgreich. Zwei Mal holte Thomas Hofer mit Stadlbauer den Westliga-Titel. Bei der besten Mannschaft der Liga stand Stadlbauer zwar nur selten im Mittelpunkt, wenn er gebraucht wurde, war er aber stets zur Stelle. Zuletzt zeigte er seine Klasse beim entscheidenden 1:0-Sieg in Grödig. In der kommenden Saison setzt Anif aber auf Youngster Jakob Zankl, deswegen wurde der Vertrag des einzigen echten Anifers im Kader nicht mehr verlängert. Die Fußballschuhe hängt Stadlbauer aber noch nicht an den Nagel, er wechselt höchstwahrscheinlich nach Grödig.

Sadat Hamzic: Sieben Jahre lenkte Sadat Hamzic das Spiel der Walser, nach dem Heimspiel gegen Kufstein ist nun Schluss. Aus familiären Gründen muss der 35-Jährige kürzertreten und wechselt nach Ostermiething. "Charakterlich und sportlich top", streut Grünau-Trainer Franz Aigner seinem Routinier Rosen.

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