So hatte sich Alisa Buchinger die Rückreise vom Premier-League-Turnier in Paris nicht vorgestellt. Statt wie bisher mit einer Goldmedaille in der Tasche die Heimkehr anzutreten, saß sie am Samstag mit einem Verband am Knie und großer Ungewissheit im Zug nach Salzburg.
Nachdem sie ihren Auftaktkampf knapp gewonnen hatte, dauerte ihr zweiter Auftritt gegen die Peruanerin Alex Grande nur 45 Sekunden. "Ich habe zu einem Beinfeger angesetzt, bin dabei aber hängen geblieben und blöd zu Fall gekommen", erinnert sich Buchinger an die entscheidende Szene.
Dass dabei etwas Gröberes passiert sein dürfte, war ihr sofort klar. "Ich habe einen Stich gespürt und nicht mehr aufstehen können. Deshalb bin ich auch gleich disqualifiziert worden", erzählt die Salzburgerin, die sich ihr Knie danach vom Arzt des deutschen Teams checken ließ.
"Er hat vermutet, dass der Meniskus oder das Seitenband betroffen sind, und mir Schmerzmittel und eine Salbe gegeben", erläutert Buchinger, die noch am Sonntag das UKH Salzburg aufsuchte.
So richtig weiterhelfen konnten ihr aber vorerst auch die Ärzte in der Heimat nicht. "Beim Röntgen ist zumindest festgestellt worden, dass die Knochen heil sind. Das MRT kann ich aber erst am Montag machen. Dann weiß ich, wie schlimm es wirklich ist", hofft Buchinger noch auf eine erleichternde Diagnose.