Nach zwei Saisonen in der 2. Judo-Bundesliga hat die JU Pinzgau den Wiederaufstieg geschafft. Die Judo-Füchse setzten sich am Freitag in Rauris im Titelduell mit dem Combat Center Wels mit 8:7 nach Entscheidungskampf durch. „Wir sind wieder zurück, wo wir 28 Jahre durchgehend waren“, freute sich Obmann Rupert Riess über die Rückkehr in die 1. Bundesliga, wo er zunächst eine schwere Zeit für sein Team erwartet. „Für uns kommt das vielleicht noch ein bisschen zu früh. Wir werden dort anfangs zu kämpfen haben, aber das werden wir schon durchstehen.“
Pausenrückstand weckte Kampfgeist
Schwer zu kämpfen hatten die Pinzgauer auch gegen den Favoriten aus Wels. Vor allem die erste Kampfhälfte verlief überhaupt nicht nach Wunsch. Mit 2:5 lagen die Füchse nach dem ersten Durchgang zurück. „Da haben wir uns gesagt, so schlecht sind wir nicht. Wir haben noch die Chance und wollen alles geben, um sie zu nutzen“, berichtet Riess.
Richtig Wirbel in Rauris
Der erste Kampf nach der Pause setzte dann gleich den Ton. Gerald Grössig revanchierte sich im Schwergewicht an Ajub Vaschaev und startete damit die Aufholjagd. „Wir haben gewusst, wenn wir das Publikum aktivieren und mitnehmen können, dann ist noch alles möglich. Und die 400 Leute mit gut 100 Kindern aus dem eigenen Nachwuchs haben dann in unserer Halle dann auch richtig Wirbel gemacht“, erzählt Riess.
Legionär gewann Entscheidungskampf
Eric-Phathon Müller und Legionär Juraj Odkladal schafften in den niedrigsten Gewichtsklassen den Ausgleich. Thomas Grössig und Samuel Lamm fixierten das Remis nach 14 Kämpfen. Damit musste ein einzelner Kampf die Entscheidung bringen – und das Los fiel auf die Klasse bis 66 kg mit Legionär Odkladal. „Da hatten wir diesmal, anders als im Vorjahr, Glück. Das ist ein toller Bursche, dem es es super bei uns gefällt und mit dem wir auch in den nächsten Jahren rechnen.“
Zu Hause ungeschlagen geblieben
Als der Slowake dann den entscheidenden achten Punkt tatsächlich sicherte, kochte die Stimmung im Judozentrum Rauris über. „Die Freude ist riesig. Wir sind froh, dass wir den Wiederaufstieg im zweiten Versuch geschafft haben und heuer zu Hause auch ungeschlagen geblieben sind. Mal schauen, wie es nächstes Jahr für uns läuft“, sagt Riess.
