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Eisbullen konnten den finnischen Meister nur kurz schocken

Salzburger gingen bei KalPa Kuopio früh in Führung, mussten sich aber schließlich doch mit 2:3 geschlagen geben. Thaler und Robertson trafen für die Red Bulls.

Goalie David Kickert und seine Hintermannschaft hatten viel zu tun.
Goalie David Kickert und seine Hintermannschaft hatten viel zu tun.

Finnland war für die Eishockey-Cracks des EC Red Bull Salzburg diesmal keine Reise wert. Nach den beiden Spielen am Donnerstag gegen Ilves in Tampere (1:2) und zwei Tage später bei KalPa Kuopio (2:3) mussten die Salzburger ohne Punkte für die Tabelle der Champions Hockey League in das Flugzeug nach Hause steigen.

Strafe im Doppelpack

Zumindest fehlte den Eisbullen auch im zweiten Match nur ein Tor, um anzuschreiben. Gegen Kuopio gingen sie sogar in Führung. Lucas Thaler nutzte die dritte große Chance seines Teams (7.). Das schmeckte den Finnen gar nicht. Erst konnte noch David Kickert den Ausgleich verhindern. Doch seine Mannschaftskollegen nahmen zu viele Strafen, was Kuopio letztlich mit einem Powerplay-Doppelschlag binnen 96 Sekunden bestrafte.

Schneider hatte Ausgleich am Schläger

Auch im Mitteldrittel machten vor allem die Finnen Druck und ließen die Salzburger kaum zu Entlastungsangriffen kommen. Peter Schneider hatte dennoch aus kurzer Distanz den Ausgleich am Schläger (35.). Neun Sekunden vor der Pausensirene gelang aber doch noch KalPa das 3:1.

77 Sekunden reichten nicht

Im Schlussdrittel setzten die Eisbullen alles daran, sich wieder zurück ins Spiel zu schießen. Michael Raffl und Peter Schneider hatten zunächst die besten Chancen auf den Anschlusstreffer. Der ließ aber zu lange auf sich warten. Erst als Goalie Kickert vom Eis und durch eine weitere Offensivkraft ersetzt war, schlug ein Distanzschuss von Dennis Robertson ein. Die verbleibenden 77 Sekunden reichten den Bullen aber nicht, um sich noch in die Overtime zu retten.

Viveiros bekrittelt "dumme Strafen"

"Wir haben eigentlich gut gespielt und hatten auch unsere Chancen. Mit der Leistung der Jungs gegen diese starke Mannschaft bin ich wirklich zufrieden. Aber einige dumme Strafen hätten nicht sein müssen, das wird gegen eine Mannschaft wie KalPa immer bestraft", meinte Coach Manny Viveiros. "In Finnland gegen solche Teams zu spielen, ist immer hart. Aber es ist auch gut für unsere Mannschaft, um sich für den Saisonstart in Österreich vorzubereiten", sagte Stürmer Travis St. Denis. Dort stehen zum Auftakt gleich zwei harte Spiele an. Am Freitag geht es nach Bozen, zwei Tage später kommt der KAC in den Volksgarten. Nicht auf dem Eis stehen wird dabei Philipp Wimmer. Der verletzte Verteidiger fällt für sechs Wochen aus.

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