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Trumer Triathlon: Siegreicher Lokalmatador und ein Held mit Gartenschlauch

Oliver Janny aus Obertrum und Julia Skala (GER) waren am Samstag die Sieger des Sprintbewerbs beim Trumer Triathlon. Bei drückender Hitze war jede Art von Abkühlung höchst willkommen.

Abkühlung für Triathleten in Obertrum.
Abkühlung für Triathleten in Obertrum.
Start in den Sprint-Triathlon.
Start in den Sprint-Triathlon.
Geschafft!
Geschafft!

750 Meter Schwimmen, 25,4 Kilometer Radfahren und 5,2 Kilometer Laufen gab es am Samstag beim Sprinttriathlon sozusagen zum Aufwärmen für die Hauptbewerbe am Sonntag über Mittel- und Kurzdistanz beim Trumer Triathlon. Wobei: Bei Temperaturen von 38 Grad war eher Abkühlung denn Aufwärmen das Gebot der Stunde.

Schon die Wassertemperaturen von rund 27 Grad machten es dem Triathlonvolk nicht leicht. Auf der Radstrecke mit einem knackigen Anstieg hinauf zum Haunsberg und schließlich auf der Laufetappe litten die Aktiven in der gnadenlosen Nachmittagshitze. Oliver Janny aus Obertrum siegte auf vertrautem Terrain, der TrumerTriTeam-Sportler war in 1:15,50 Std. Schnellster vor Johann Grundbichler (Power Sport Team) und Peter Huber (Esin-Racing). Nur sechs Männer waren schneller als Julia Skala aus Rehau (GER), die bei ihrem Sieg in 1:21,13 Sabrina Exenberger (Triathlonverein Kitzbühel) und Iris Reif (KSV Triathlon/ITA) klar hinter sich ließ.

Heldenhaft schlugen sich bei diesen harten Bedingungen alle rund 300 Starterinnen und Starter. Zu ihrem Superhelden erkoren sie einen Streckenanrainer, der sich mit Gartenschlauch am Laufabschnitt platzierte. Die Durchlauf-Dusche wurde dankend angenommen.

Triathlon als Urlaubsvergnügen

Im Ziel waren nach der ersten Flüssigkeitsaufnahme die Strapazen rasch vergessen. "Obertrum ist immer genial", sagte ein Teilnehmer aus dem niederösterreichischen Mostviertel, der es mit dem Rad gern etwas hügelig hat. Heiko und Judith aus Landshut können gar nicht genug kriegen: "Wir machen das Triple", erklärte der routinierte Sportler. Heißt: Am Freitag das Seecrossing, am Samstag den Sprint und am Sonntag folgt noch die Mitteldistanz. "So was gibt es nur hier, deshalb sind wir nach 2021 wieder hergekommen", sagte Heiko. Die Hitze sei schon brutal gewesen aber Schonung gab es keine: "Morgen wird es eh etwas kühler."

Fürs Erste genug hatten hingegen drei Burschen aus dem nahen Schalchen. Als Staffel haben sie ihren ersten Triathlon bestritten: "Zur Gaudi", klärte einer aus dem Gespann auf, auch wenn das kurz nach dem Ziel und schweißüberströmt anders ausschaut. Wiederholung nächstes Jahr? Vielleicht. Sicher bald wieder in einen Triathlon gehen wird Robert Haidinger aus Mittersill. Als Gesamt-Siebenter im Sprint hat er etwas zum Feiern. Es sei schon extrem heiß gewesen, "aber die meisten haben überlebt", scherzte er. Für seinen Heimbewerb im September in Zell am See darf es dann aber ruhig etwas kühler sein.

Sabrina aus der Nähe von Frankfurt ließ sich nach geschafftem Sprint von ihrem Mann und ihren kleinen Söhnen feiern. "Der Ältere war heute auch schon am Start", lässt sie stolz wissen, der Gemahl folgt am Sonntag. Triathlon wird für die Familie seit mehreren Jahren mit Urlaub verbunden - "weil es Spaß macht!", und Obertrum war definitiv eine Reise wert.

Die Ouvertüre ist gelungen, am Sonntag wird im Seenland Triathlonsport der Extraklasse geboten. Als Zaungäste mit dabei waren am Samstag auch die meisten Stars der Sonntag-Bewerbe. Lukas Hollaus und Co. nehmen die Strecken ab 8.15 Uhr (Kurzdistanz) und 9 Uhr (Mitteldistanz) in Angriff.

Alle Infos und Ergebnisse: www.trumer-triathlon.at

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