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F1 in Baku: Verstappen dominiert auch in Baku - Norris nutzt Geschenk von Piastri nicht

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen zeigte die nächste Machtdemonstration. Oscar Piastri schied bereits in der ersten Runde aus.

Max Verstappen fuhr der Konkurrenz in der Formel 1 in Baku auf und davon.
Max Verstappen fuhr der Konkurrenz in der Formel 1 in Baku auf und davon.

Die mentale Stärke galt in der bisherigen Saison als großer Trumpf von Oscar Piastri im WM-Duell gegen seinen Teamkollegen Lando Norris. Doch beim Grand Prix von Aserbaidschan zeigte der WM-Führende gleich mehrmals Nerven. Im Qualifying, das fast zwei Stunden dauerte, verursachte der McLaren-Pilot auf dem spektakulären Stadtkurs in Baku eine von insgesamt sechs roten Flaggen, als er mit seinem Boliden in die Streckenbegrenzung krachte. Tags darauf unterliefen Piastri zwei weitere Fehler. Zunächst fiel er durch einen Fehlstart vom neunten auf den letzten Platz zurück, ehe er in der fünften Kurve erneut in der Mauer einschlug. "Das war sicherlich keine Sternstunde von mir", meinte Piastri.

McLaren enttäuschte in Baku

Trotz des katastrophalen Wochenendes ist der 24-jährige Australier einer der heimlichen Gewinner von Baku. Denn Teamkollege Norris konnte die Fehler von Piastri nicht wirklich ausnutzen und machte als Siebter lediglich sechs Punkte in der WM-Wertung gut. Damit liegt der 25-jährige Brite immer noch 25 Punkte hinter Piastri. Aufgrund des durchwachsenen Rennwochenendes muss McLaren auch noch offiziell auf den Gewinn der Konstrukteurswertung warten.

Verstappen: "Es war ein unglaubliches Wochenende für uns"

Eine weitere Machtdemonstration zeigte zwei Wochen nach seinem überlegenen Sieg in Monza der amtierende Weltmeister: Max Verstappen feierte in Baku den nächsten ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. "Es war ein unglaubliches Wochenende für uns. Der Wind macht es hier nicht einfach", erklärte der 27-jährige Niederländer. In der WM-Wertung konnte der viermalige Weltmeister den Rückstand auf 69 Punkte reduzieren. Teamkollege Yuki Tsunoda rundete als Sechster das starke Ergebnis der Bullen ab. Liam Lawson (5.) und Isack Hadjar (10.) fuhren im Schwesterteam Racing Bulls ebenfalls in die Punkte.

Mercedes präsentierte sich bärenstark

Einen starken Eindruck hinterließen auch die beiden Mercedes-Boliden. George Russell eroberte den zweiten Rang, während Teamkollege Kimi Antonelli als Vierter das Podest nur knapp verpasste. Wie ein Sieger fühlte sich am Sonntag auch Carlos Sainz. Der 31-jährige Spanier fuhr im chaotischen Qualifying auf den zweiten Rang, hielt sich im Rennen am Sonntag schadlos und wurde dafür mit dem dritten Rang belohnt. Indes enttäuschte sein Ex-Rennstall Ferrari erneut. Lewis Hamilton (8.) und Charles Leclerc (9.) hatten mit dem Kampf um die Podestplätze wieder einmal nichts zu tun.

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