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MotoGP: Bagnaia in Spielberg auch am Sonntag nicht zu schlagen - Binder bester KTM-Pilot

Der Doppelweltmeister holte beim Grand Prix von Österreich die Maximalpunktzahl. KTM verpasste beim Heimspiel das Podest.

Francesco Bagnaia war in Österreich nicht zu schlagen.
Francesco Bagnaia war in Österreich nicht zu schlagen.

Ducati bleibt in der MotoGP weiterhin unantastbar. Der italienische Hersteller dominierte das Geschehen beim Grand Prix von Österreich vor insgesamt 150.000 Besuchern sowohl im Sprint am Samstag als auch im Hauptrennen am Sonntag nach Belieben. Mann des Wochenendes war Francesco Bagnaia. Der Doppelweltmeister entschied vor den Augen seines Mentors Valentino Rossi beide Rennen auf dem Red-Bull-Ring souverän für sich und holte sich damit die WM-Führung zurück. "Ich bin sehr glücklich, dass ich hier drei Jahre hintereinander gewonnen habe", freut sich der 27-jährige Italiener.

Jorge Martin wurde zwei Mal Zweiter

Markenkollege Jorge Martin, der am Samstag einen neuen Rundenrekord aufstellte, musste sich im Murtal mit zwei zweiten Plätzen zufriedengeben. "Ich habe mehr erwartet, aber die Saison ist noch sehr lang", meinte der 26-jährige Spanier. In der WM-Wertung liegt Vizeweltmeister Martin nun fünf Punkte hinter Bagnaia.

Während am Samstag mit Aleix Espargaró ein Aprilia-Pilot das Podest komplettierte, stand am Sonntag mit Enea Bastianini ein weiterer Ducati-Fahrer als Dritter am Podium. Dem Branchenprimus gelang damit der achte Dreifachsieg en suite. "Es ist erstaunlich. Sie machen einfach alles richtig", sagte Honda-Pilot und ServusTV-Experte Stefan Bradl.

Marc Márquez zeigte Aufholjagd

Auch der vierte Platz ging am Sonntag an einen Ducati-Piloten. Doch Marc Márquez war mit dem Rennwochenende in Spielberg alles andere als zufrieden. Im Sprint stürzte der Superstar auf dem zweiten Platz liegend, tags darauf fiel der achtmalige Weltmeister nach einem Horrorstart aufgrund eines technischen Defekts bis auf den 13. Rang zurück. Anschließend zeigte Márquez eine unwiderstehliche Aufholjagd, die ihn bis auf den vierten Rang nach vorn spülte.

KTM verpasste das Podest

Für KTM verlief das Rennwochenende vor heimischer Kulisse ernüchternd. Jack Miller (Sprint) und Brad Binder (Grand Prix) waren als Fünftplatzierte die jeweils besten Piloten des österreichischen Herstellers. Der Rückstand auf Ducati war aber auch auf dem Red-Bull-Ring zu groß, um ernsthaft um das Podest mitfahren zu können. Binder fehlten bei der Zieldurchfahrt am Sonntag mehr als 18 Sekunden auf den Rennsieger - eine kleine Welt in der MotoGP. Testfahrer Pol Espargaró belegte mit seiner weiterentwickelten KTM-Maschine den elften Rang. Toptalent Pedro Acosta wurde 13. "Wir müssen das Positive mitnehmen", sagte Teammanager Francesco Guidotti.

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