Zweites Rennen, zweiter Massencrash: Die Rennen im Porsche Supercup, der als Rahmenserie der Formel 1 an acht Rennwochenenden während der Europasaison ausgetragen wird, sind heuer bislang nichts für schwache Nerven. Wie schon beim Saisonauftakt in Imola musste das Rennen noch in der ersten Runde nach einem schweren Unfall unterbrochen werden. Leidtragender des Startunfalls war auch diesmal wieder Marvin Klein. Der Neopilot von BWT Lechner Racing hat damit nach zwei Rennen völlig unverschuldet noch immer keine einzige Runde für seinen neuen Arbeitgeber absolviert. "Ich fühle mit Marvin, der zum zweiten Mal in Folge nicht einmal eine Runde im Rennen absolvieren konnte", meinte Geschäftsführer und Teamchef Robert Lechner.
BWT Lechner Racing jubelt über Sieg
Ein perfektes Wochenende erlebte dafür mit Robert de Haan der zweite Pilot in Diensten des Salzburger Rennstalls. Der 18-jährige Niederländer dominierte das komplette Wochenende, sicherte sich die Pole Position und ließ auch im kürzesten Supercup-Rennen in Monaco aller Zeiten nichts anbrennen. Denn die Reparatur der beim Startunfall beschädigten Leitplanke dauerte fast 30 Minuten. Aufgrund des straffen Zeitplans im Fürstentum wurde das Rennen letztendlich auf lediglich vier Runden verkürzt. Das führte auch dazu, dass nur halbe Punkte vergeben wurden. Dennoch war die Freude bei de Haan über seinen ersten Sieg im prestigeträchtigen Markenpokal riesig. "Ein Sieg ist ein Sieg - und es war wirklich ein tolles Wochenende für uns, wir waren von Anfang an sehr schnell. Es ist ein tolles Gefühl, ein Monaco-Rennen zu gewinnen. Ich möchte dem ganzen Team für die großartige Arbeit danken, die sie geleistet haben, um mein Auto nach Imola wieder aufzubauen und mir wieder so eine Rakete zur Verfügung zu stellen. Das war genau das Rennen, das wir gebraucht haben", meinte de Haan, der im Vorjahr die Rookiewertung gewinnen konnte.
Teamchef Lechner zufrieden
Auch Teamchef Robert Lechner war nach dem bereits siebten Sieg für BWT Lechner Racing in Monaco mit dem Wochenende zufrieden. "Glückwunsch an Robert de Haan zu seinem ersten Supercup-Sieg. Den in Monaco zu feiern, ist etwas ganz Besonderes. Egal, wie lang das Rennen gewesen wäre, niemand hätte ihn heute schlagen können. Es war auch eine tolle Belohnung für die fantastische Arbeit des ganzen Teams seit Imola", meinte der 47-jährige Salzburger.