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Ärger in der Salzburger Liga: Eugendorf trennt sich von Sportchef - "Kommt überraschend"

Die Flachgauer spielen eine gute Saison in der Salzburger Liga. Wenige Wochen vor dem Saisonende und mitten in der Kaderplanung muss der dafür verantwortliche Christof Kopleder mit sofortiger Wirkung gehen.

Christof Kopleder (links), der mit Trainer Mario Messner eng zusammenarbeitete, muss in der Salzburger Liga seinen Posten räumen.
Christof Kopleder (links), der mit Trainer Mario Messner eng zusammenarbeitete, muss in der Salzburger Liga seinen Posten räumen.

Eugendorf ist Tabellensiebter der Salzburger Liga und geriet in dieser Spielzeit nie in Abstiegsgefahr. Der Verein kam zuletzt aber auch nicht zur Ruhe, nachdem es schon im Herbst Spannungen gegeben hatte. Am Freitag trennte sich der ehemalige Westligist nun in der heißen Phase der Kaderplanung vom Kaderplaner. Christof Kopleder, der für Eugendorf auch als Stürmer aktiv war, geht nun nach mehr als zwei Jahren in der Sportlichen Leitung beim Ex-Regionalligisten.

Überraschende Trennung in der Salzburger Liga

"Diese Entscheidung kommt überraschend, auch wenn ich in den vergangenen Wochen schon gemerkt habe, dass es in der Mannschaft und im Vorstand kritische Stimmen gegen mich gibt. Ich habe den Verein im Abstiegskampf übernommen und jetzt sind wir in der oberen Tabellenhälfte zu finden. So schlecht kann meine Arbeit also nicht gewesen sein", erklärt Kopleder, der am Freitag von Sportvorstand Ivan Pecaranin über die Trennung informiert wurde.

Eugendorf geht den Weg nun ohne Kopleder

"Christof hat in den zwei Jahren super Arbeit geleistet. Das Positive überwiegt. Wir sind auch dankbar für den immer hundertprozentigen Einsatz für den Verein. Aber im Sport kommt es irgendwann zu unterschiedlichen Meinungen und Ideen", sagt Pecaranin, der mit Kopleder einen "vernünftigen Abschluss" und eine gute Übergabe schaffen will. Alles, was Spieler mit dem bisherigen Sportchef ausgemacht haben, gelte weiterhin. Mit dem im Ausland weilenden Trainer Mario Messner, mit dem Kopleder eng zusammengearbeitet hat, wird es bald ein Gespräch über die veränderte Situation in der Sportlichen Leitung geben.

"Wie groß der Dank hier ist, habe ich jetzt leider gemerkt"

Der 36-jährige Kopleder, der auch in Puch bereits Erfahrung als Sportchef gesammelt hat, kann den Entschluss des Clubs nicht nachvollziehen. "Es ist natürlich schwierig, mit einem sehr kleinen Budget die hohen Ziele des Clubs, der immer in den Top fünf landen will, zu erreichen. Wie groß der Dank in Eugendorf ist, habe ich leider wieder einmal gemerkt: Erst vor Kurzem war ich als Sportlicher Leiter mitverantwortlich, dass ein sehr großer Sponsor den Club in Zukunft unterstützt. Kurze Zeit später werde ich dann entlassen."

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