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Antrag auf Versetzung abgelehnt: Landesligist Adnet zieht sich in die 2. Klasse zurück

Die Tennengauer starten aus wirtschaftlichen Gründen neu. Der Salzburger Fußballverband stimmte dem Antrag auf Versetzung in die 1. Klasse nicht zu. Nun folgt der Neustart in der letzten Spielklasse.

Die Adneter steigen nicht in die Salzburger Liga auf, sondern aus der 1. Landesliga ab.
Die Adneter steigen nicht in die Salzburger Liga auf, sondern aus der 1. Landesliga ab.

Adnet zählt zu den besten Teams in der 1. Landesliga. Am Mittwoch haben die Tennengauer allerdings gegen den Vorletzten Plainfeld 1:2 verloren und so den dritten Aufstiegsrang verlassen. Der Tabellenvierte gastiert nun am Sonntag in Elixhausen. Für die Zukunft des Vereins noch wichtiger: Am Freitag erfuhr der Club, dass der Antrag auf Versetzung in die 1. Klasse Nord nicht erfolgreich war. Der Salzburger Fußballverband teilte nach dem Beschluss des Vorstands am Vormittag mit, dass der Verein in der neuen Saison in einer der 2. Klassen (im Norden) eingeteilt wird.

Adnet startet in der 2. Klasse neu

"Wir sind von diesem Szenario ausgegangen. Schade ist es vor allem auch für den Reservebetrieb, der in der 1. Klasse regelmäßigere Spiele bietet", sagt Adnets Vorstandsmitglied Florian Widl in einer ersten Reaktion. Nun werden die Gespräche mit den Spielern intensiviert, um einen Kader für die 2. Klasse zusammenzustellen. Der Großteil des jetzigen Kaders werde den Verein wohl verlassen. Das Team soll aus vielen Eigenbauspielern bestehen - dazu zählen auch Kicker wie Hannes Leitner oder Christian Moltinger, die bereits in der Salzburger Liga gespielt haben, und im Idealfall auch Rückkehrer. Auch der künftige Trainer - der aktuelle Coach Stanislav Stevic geht nicht mit nach unten - soll eine "Adneter Lösung" sein. "Wir gehen jetzt den eingeschlagenen Weg in der 2. Klasse und starten neu."

Wirtschaftliche Gründe für Rückzug

Die Adneter haben sich aus wirtschaftlichen Gründen zum freiwilligen Abstieg entschieden. Einen Verbleib in der Landesliga hatten Vereinsverantwortliche zuletzt bereits ausgeschlossen. Sie hatten auch im Vorfeld angekündigt, den Neustart in der 2. Klasse zu beginnen, sollte dem Versetzungsantrag, in dem auch die Option eines "Ligentauschs" mit Kuchl 1b ins Spiel gebracht worden war, nicht zugestimmt werden. Das ist nun, wie erwartet, der Fall. Adnet wird am Ende dieser Spielzeit an die letzte Reihe der Tabelle gereiht und ist damit einer der beiden Fixabsteiger in der 1. Landesliga.

Folgen für Ligakonkurrenten und andere Ligen

Das hat Auswirkungen auf zahlreiche andere Clubs und Ligen. Denn in der 1. Landesliga gibt es nur einen dritten Absteiger, wenn in den 2. Landesligen jeweils ein 1b-Team Meister (St. Johann 1b ist im Süden Erster, Seekirchen 1b im Norden Vierter mit acht Punkten Rückstand) wird und damit automatisch die jeweiligen Vizemeister mit nach oben nimmt. Altenmarkt liegt in der 1. Landesliga fünf Runden vor dem Saisonende als aktuelles Schlusslicht sechs Punkte hinter Plainfeld. Den Flachgauern wiederum fehlen sechs Zähler auf Tamsweg. Stand jetzt würde neben Adnet also nur Altenmarkt absteigen. Würde es dabei bleiben, müssen in den Nord-Ligen darunter dann mehr Teams aufsteigen, also jeweils von oben absteigen.


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