Der ASV Salzburg will heuer aus dem Fahrstuhl aussteigen. Aufstieg, Abstieg, Aufstieg hieß es zuletzt. Unter Neotrainer Adam Gawron peilen die Itzlinger nun den Klassenerhalt an. Zum Auftakt setzte es am Samstag eine 0:4-Heimniederlage gegen Anif. "Ernüchternd und lehrreich", sagt Gawron, der nur mit der ersten halben Stunde zufrieden ist. "Da waren wir gut, da hatte der Gegner keinen Plan gegen uns. Doch nach den zwei Gegentreffern, die wir uns selber geschossen haben, haben wir die Köpfe in den Sand gesteckt. Da geht auf diesem Niveau aber nicht mehr. Da muss man über 90 Minuten hellwach sein. Willkommen in der Salzburger Liga."
Die Anifer bestraften den jungen Liganeuling, der sie zu Beginn mit Wucht unter Druck gesetzt hatte. Emir Hamzic und Patrick Sparber nutzten Räume hinter der ASV-Abwehr entscheidend. "Wir haben uns anfangs schwergetan, waren dann cleverer", sagt Anifs neuer Trainer Thomas Eder. Weil Routinier Christoph Siller und Sebastian Reisinger nach dem Seitenwechsel erhöhten, konnte sich der Ex-Profi über einen perfekten Einstand freuen. Eder weiß aber, dass noch viel Arbeit auf sein Team wartet. Er betont: "Wir sind am Start. Für das erste Meisterschaftsspiel war es gut, aber wir brauchen Zeit. Defensiv sind Kleinigkeiten zu verbessern, offensiv haben wir noch viel Luft nach oben. Bei vier Toren zum Auftakt ist das wohl aber Jammern auf hohem Niveau." Heißt: auf Salzburger-Liga-Niveau.